VW-Edition Bible (2010) - Galatians - chapter 4

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

VW-Edition Bible (2010)

... no information about this module ...

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

VW-Edition Bible (2010)


1Now I say that the heir, as long as he is a child, does not differ at all from a slave, though he is master of all, 2but is under guardians and stewards until the time appointed by the father. 3Even so we, when we were children, were enslaved under the elements of the world. 4But when the fullness of the time had come, God sent forth His Son, brought forth out of a woman, brought forth under the Law, 5to redeem those who were under the Law, that we might receive the adoption of sons. 6And because you are sons, God has sent forth the Spirit of His Son into your hearts, crying out, Abba, Father! 7Therefore you are no longer a slave but a son, and if a son, then an heir of God through Christ. 8However, indeed, when you did not know God, you served those which by nature are not gods. 9But now, knowing God, or rather being known by God, how is it that you turn again to the feeble and worthless principles, to which you desire again to be in bondage? 10You observe days and months and seasons and years. 11I am afraid for you, lest I have labored among you in vain. 12Brethren, I beseech you to be as I am, for I am as you are. You have not wronged me at all. 13You know that because of physical infirmity I preached the gospel to you at the first. 14And my trial which was in my flesh you did not despise or reject, but you received me as an angel of God, even as Christ Jesus. 15What then was the blessing you enjoyed? For I bear you witness that, if possible, you would have plucked out your own eyes and given them to me. 16Have I therefore become your enemy because I tell you the truth? 17They zealously pursue you, but not well; yes, they want to exclude you, that you may be zealous for them. 18But it is good to be zealous in a good thing always, and not only when I am present with you. 19My little children, for whom I travail again until Christ is formed in you, 20I would like to be present with you now and to change my tone; for I have doubts about you. 21Tell me, you who desire to be under the Law, do you not hear the Law? 22For it is written that Abraham had two sons: the one by a bondwoman, the other by a freewoman. 23But he who was of the bondwoman was born according to the flesh, and he of the freewoman through promise, 24which things are symbolic. For these are the two covenants: the one from Mount Sinai which gives birth to bondage, which is Hagar;  25for this Hagar is Mount Sinai in Arabia, and corresponds to the present Jerusalem, and is in bondage with her children; 26but the Jerusalem from above is free, which is the mother of us all. 27For it is written: Rejoice, O barren, you who do not bear. Break forth and shout, you who are not in labor. For the desolate has many more children than she who has a husband. 28Now we, brethren, as Isaac was, are children of promise. 29But, as he who was born according to the flesh then persecuted him who was born according to the Spirit, even so it is now. 30Nevertheless what does the Scripture say? Cast out the bondwoman and her son, for the son of the bondwoman shall not be heir with the son of the freewoman. 31So then, brethren, we are not children of the bondwoman but of the free.


Carl Heinrich Riegers - Comments (GER)
(1-7) - Der Apostel zeigt, wie mit einer guten, und auf einige Zeit nützlichen Einrichtung doch eine rechtmäßige änderung gemacht werden könne, wenn Zeit und Umstände ein Anderes erfordern. So habe GOtt mit dem inmittelst zu guten Absichten gebrauchten Gesetz doch eine rechtmäßige änderung treffen können; und es ist um des vormaligen Dienstes willen, den das Gesetz getan hat, nicht gleichgültig, wenn man jetzt wieder unter das Gesetz kriechen wollte, sondern man muß auf GOtt, und was der zu jeder Zeit tut, sehen. Wie der Apostel in seiner Rede und bei der Vorstellung der Wahrheit immer Absätze macht, und einen neuen Anlauf nimmt, so geht es freilich auch bei einem Jeden mit dem Verstand und der fruchtbaren Anwendung dieser Wahrheiten nicht auf einmal. Man kommt darüber in das Gedränge und muß beten lernen. Erben waren die Gläubigen des Alten Testaments aus der Verheißung von Abraham her; GOtt schämte sich nicht zu heißen ihr GOtt, weil er ihnen eine Statt zubereitet hatte, auf welche sie warteten. Aber das junge unmündige Alter, und die dabei unvermeidlichen Schwachheiten lassen es nicht zu, daß man großen Unterschied zwischen dem Erben und einem Knecht macht; sondern erfordert es, daß man ihm die Güter und deren freien Gebrauch so wenig überlassen kann, als dem Knecht, sondern nötig hat, ihn durch solche Anstalten zum Verstand und Gehorsam zu bringen, die ihn einer Knechtschaft unterwerfen; Verheißung, Testament, der darin bezeugte Wille des Vaters machen ihn zum Herrn aller Güter. Nur seine Schwachheit, die Kostbarkeit der Güter und mithin sein eigenes Beste erfordern es, daß man eine Zwischenanstalt macht durchPfleger , die den Erben und seine Aufführung in Obsicht haben, und durch Vormünder, die für die Güter und ihre Bewahrung sorgen. Das sieht auf der einen Seite schwach und beschwerlich aus; auf der anderen aber hat es seinen Nutzen. So muß man immer das Gesetz und alle Einrichtung desselben ansehen: durch uns freilich geschwächt, aber noch immer auf einige Zeit brauchbar und größeren Schaden verhütend. Und ist es der Sache selbst, und auch der bestimmten Zeit nach wohl eingerichtet. Es läßt sich nicht so ausreißen, auch wenn man sich unter den Unglauben verschlossen fühlt. Die Ungeduld tut es nicht, mit welcher einmal die Juden herausgefahren sind: Wie lange hältst du unsere Seelen auf? Da ist es noch nicht Zeit, daß einem freie Kindschaft mit ihren Gütern kann geschenkt werden; sich GOttes Ordnung in Demut gefallen lassen, ist besser. Auch wir müssen einander zu erfahrungsmäßiger Auseinandersetzung dieser Wege am Herzen Zeit lassen. Und da ist das Sicherste, wenn man nicht mürrisch gegen das Gesetz, und auch unter die darunter waltende Gnade nicht undankbar ist; aber auch nicht falsch noch träge gegen die sich jetzt anbietende Zeit der Besserung und Aufforderung zum Licht des Evangelii. Die Verwahrung unter den äußerlichen Satzungen oder ersten Buchstaben brachte doch die ersten zum Fortkommen untereinander unentbehrlichen Tugenden, mit Zuchtmeisters Ernst betrieben, in Gang, und malte daneben den unmündigen Erben die ihnen aus der Verheißung zustehenden Güter unter faßlichen Schattenbildern ab. Zur Bestimmung der Zeit und ihrer Fülle wird GOtt viele weise Ursachen gehabt haben; und man kann noch bei Aufrichtung des Glaubens = Gehorsams guten Gebrauch davon machen, wenn man Rücksicht auf das nimmt, was GOtt vorher an den Menschen getan, wie das Licht in der Finsternis geschienen hat, wie weit es bei der Menschen Schwachheit kommen konnte, wie zu rechter Zeit das wahrhaftige Licht nachkam. Da nun GOtt mit der Sendung seines Sohnes das größte Neue einführte, so wäre es ja höchst ungeschickt, sich hinter das Alte stecken, und des Neuen erwehren wollen. GOtt hat diesem seinem in das Fleisch gesandten Sohne einen solchen niedrigen Lauf durch die Welt, ein solches Tragen unserer Sünden und ihres Fluchs vorgeschrieben, und alles vom Gesetz auf die Sünde gelegte Urteil und Gericht an diesem seinem im Fleisch geoffenbarten Sohn ausgeführt, daß wir nun dem Gesetz unseren Mann stellen, und nicht als aus Ungehorsam und im Trotz entlaufene, sondern als erlöste und vom Vater auf die bestimmte Zeit in Freiheit gesetzte Kinder Zugang zu seiner Gnade brauchen können. Darum zog die Sendung des Sohnes auch den Geist des Sohnes und der Kindschaft nach sich, der den Sohn selbst und die durch Ihn erworbene Gnade und Wahrheit der freien Kindschaft erklärt, und uns brauchen lehrt, allermeist im Gebet, das der Apostel hier ein Schreien: Abba, Vater! heißt, die kindliche Freimütigkeit und die darunter liegende Macht vor GOtt anzudeuten. Die Zueignung auf das Herz und den davon zu führenden Glaubens = Ruhm noch mehr zu erleichtern, macht der Apostel noch den ausdrücklichen Schluß: Also ist hier kein Knecht mehr, sondern Kinder, und der herrlichen Offenbarung ihrer Freiheit entgegen gehende Erben GOttes durch Christum. O GOtt! Ich danke Dir für die Kindschaft durch Deinen Sohn, und für das Zeugnis der Kindschaft durch den Geist Deines Sohnes.

(8-16) - Zwischen dem bisherigen Lehr = Vortrag und die darin geführten Beweise flicht jetzt der Apostel einige Vorstellungen ein, die ihr Herz zu lenken, und sie über ihren Zustand nachdenklich zu machen vermögend waren. An dergleichen zum Eröffnen der Herzen tauglichen Vorstellungen ist oft so viel, als an den gründlichsten Beweisen gelegen. Aus ihrer Ferne und aus ihrem Entfremdetsein von allem Licht und Leben GOttes, von allem Dienst GOttes im Geist und in der Wahrheit brachte sie GOttes an sie gebrachter Gnadenruf heraus, der ihre Zeit der Unwissenheit übersehen, und ein Auge der Gnaden auf sie geworfen hat. Es ist genug will der Apostel sagen, daß ihr die vorige Zeit so blind hinginget, wie ihr geführt wurdet; wollt ihr jetzt wieder freiwillig in einen Dienst hineinlaufen, und euch mit Dingen aufhalten, die viel zu schwach sind, als daß sie einen Ruhm an GOtt und eine Freudigkeit zu GOtt austragen; die viel zu dürftig sind, als daß sie zum Erbe GOttes fördern könnten? Die vorgewendete Notwendigkeit zum Seligwerden, das Bereden im Gewissen, daß man durch Halten der Tage, Festzeiten und Neumonde GOtt einen besonderen Dienst tue, und im Gegenteil sich an seiner Seligkeit einen Abbruch tue, das machte die Sache am bedenklichsten, und setzte den Apostel in Eifer und Furcht, daß die vorige Arbeit möchte vergeblich werden. An gründlichem Vertrauen zwischen Lehrern und Zuhörern muß doch mehr gelegen sein, als man insgemein rechnet, weil der Apostel sich so sorgfältig darum bewirbt, und auch sie versichert, er habe das Herz zu ihnen nicht verloren, sondern sei ihrer ersten Liebe noch gar wohl eingedenk; sie sollten auch wieder in den ersten Sinn, in die erste Freude, womit sie das Evangelium aufgenommen haben, zurückgehen, und sich erinnern, wie sie sich über die ihnen widerfahrene Gnade so selig gepriesen haben; aber auch bedenken, daß das Umschlagen von einem vormals gehabten großen Vertrauen und starken Liebeszug in ein solches Entziehen keinen guten Grund haben könne, und daß Feindschaft und Abneigung gegen diejenigen, welche einem die Wahrheit sagen, der Weg ist, den falschen Propheten in die Hände zu fallen. O GOtt, wende von mir den falschen Weg, und gönne mir dein Gesetz!

(17-23) - Der Apostel benimmt ihnen einige Vorurteile, die etwas Bezauberndes und Einnehmendes für sich hatten, und lehrt sie den scheinbaren Eifer der falschen Arbeiter gründlicher beurteilen; auch bei dem ihnen vorgespiegelten Ruhm, Söhne Abrahams zu heißen, fragt er sie: Ob denn nicht Abraham Söhne von zweierlei Art gehabt habe? Der große Eifer, die Mühe, die man sich bei etwas gibt, die große Gewißheit, die man sich dabei anmaßt, ist gar etwas Einnehmendes für ein menschliches Gemüt. Aber der Eifer gibt allein keinen tüchtigen Beweis für die Wahrheit. Der Eifer muß nach der Lehre, und nicht die Lehre nach dem Eifer beurteilt werden. Der Eifer macht die Sache nicht gut, sondern die Sache muß den Eifer gut machen . Bei denen, die das Evangelium Christi zu verkehren suchten, war die Sache nicht gut, und die Art, wie sie sich Ansehen verschaffen, und des Apostels Kredit schwächen wollten, war eben so wenig fein. Man kann gewaltig wider das Ansehen der Menschen eifern, und doch inmittelst das Seinige aufrichten. Der sanftmütige und von Herzen demütige Lehrer schafft dem Menschen Ruhe für seine Seele; Menschen jagen ihn durch das Anhangen an ihre Lehre und Eigendünkel in unmäßigen Eifer hinein. Es ist freilich gut, wenn auch zwischen Lehrern und Zuhörern Liebe Gegenliebe erweckt und unterhält, Begierde und Drang nach dem Wort, Freude bei der Aufnahme desselben, auch Mut und Freude zum Vortrag erweckt und unterhält. Aber das baldige Nachlassen darin ist kein gutes Zeichen. Die Wiedergeburts = Arbeit, die er ihrethalben haben mußte, machte zwar nicht so viel Aufsehen, als der Eifer der Anderen; aber der mütterliche Sinn daran, daß er sie nicht unter die Zuchtmeister gefangen geben, sondern sie in der freimachenden Wahrheit Christi als Kinder GOttes darstellen wollte, war sehr edel. Und das war der Apostel auch so durchzusetzen bereit, daß er es nicht unausgemacht liegen ließ, sondern sie vollkommen in Christo darzustellen, oder Christi Wahrheit, Sinn und Bild in ihrem Glaubensgrund und in ihrem Lebenswandel aufzurichten, unermüdet war. Im Schriftlichen geht der Vortrag der Wahrheit in Einem fort; bei dem Mündlichen könnte man sich nach bemerkten Umständen, und dazwischen von der anderen Seite gemachten äußerungen richten; darum zog der Apostel dieses vor, und bekennt gern, daß er unentschlossen sei, wie er sie behandeln solle, ob durch Ernst oder Liebe bei ihnen mehr auszurichten sei? Durch die Ansprache: sagt mir, fordert er sie so heraus, wie wenn sie mündlich Red und Antwort geben könnten. Der Wille hat gar viel Einfluß in den Glauben und Unglauben der Menschen. Auch unter dem Rückfall unter das Gesetz sucht der Wille des Fleisches seinen Vorteil. Das Gesetz ist überhaupt der Welt ihre listige Decke, unter welcher sie sich der Wahrheit Christi erwehrt; die muß man ihr herabziehen. Da will man sagen können, man tue Alles, was einem Menschen möglich sei, aber mit dem, was aus der Gemeinschaft mit Christo und seinem Kreuz möglich ist, solle man einen verschonen. Da dringt nun der Apostel in sie: Habt ihr das Gesetz gehört, auch ganz vernommen, den Sinn der Lehre Mosis, die Absicht der ganzen Einrichtung GOttes gefaßt? Mit der Ehre, Söhne Abrahams zu sein, durch Beschneidung zu seinem Samen gezählt zu werden, muß man ihnen besonders zugesetzt haben, und es mag auch ihnen eingeleuchtet haben. Nun mahnt sie der Apostel an, ob sie auch bedächten, daß Abraham zwei, und zwei sehr unterschiedliche Söhne gehabt habe? und ob sie also nicht statt in Isaaks Art in Ismaels Fußstapfen treten, und dessen Abfertigung bekommen könnten? An sich war es eine voreilige Geschäftigkeit der Vernunft, daß sie den verheißenen Samen nicht durch die unfruchtbare Sara zu erreichen besorgten, sondern nach der damals noch gewöhnlichen Vielweiberei die ägyptische Hagar in das Ehebett aufnahmen, mit welcher Ismael gezeugt worden. Doch brauchte es GOtt nachgehends noch zu vielen guten Absichten. Durch den Glauben empfing Sarah Kraft, daß sie schwanger ward. Und bei dem Glauben sah Abraham nicht an seinen und der Sara erstorbenen Leib, sondern hielt sich an das göttliche Verheißungswort; und so wurde Isaak durch die Verheißung geboren, das sich bei Ismael nach dem Willen des Fleisches nicht ereilen ließ.

(24-31) - Er führt sie über die zwei Mütter und zwei Söhne in Abrahams Hause noch in weiteres Nachdenken, und veranlaßt sie, bei sich selbst aufzusuchen, ob nicht ihre Abweichung vom Evangelio in das Gesetz Anfangs den Schein einer schnelleren Fruchtbarkeit haben solle; aber wie der Ruhm, den das Fleisch darunter sucht, Alles wieder verderbe; da hingegen das Wort der Verheißung und der Glaube daran mit seiner Frucht später und unter dem Absterben des Fleisches aufkomme, aber mit seiner sanftmütigeren Art zum Bleiben im Hause des HErrn tauge. Unter der ganzen Begebenheit mit den zwei Müttern und ihren ungleichen Söhnen im Hause Abrahams liegt noch etwas Anderes. Das schließt der Apostel auf: wie es ihn der Heilige Geist gelehrt hat. Das hätte nun freilich kein Anderer gefunden. Inzwischen dient uns dieses Beispiel schon zur Verwahrung, daß man mit den Geschichten Alten Testaments nicht zu geringschätzig umgehe. Auch nur als Denkmale der ersten Wege GOttes mit den Menschen verdienen sie alle Achtung. Neben dem aber soll auch das weiteren Respekt einflößen, daß man rechnen darf, es liegt noch mehr darin, als man weiß. Was mir nicht klar, oder für meine jetzigen Umstände nicht angemessen ist, kann ein Anderer sehen, oder auch mir auf eine andere Zeit aufgespart sein. Der Einwurf: ja, so kann man aber weiß nicht was aus den Schriftgeschichten machen, ist zwar nicht leer, kann aber durch guten Unterschied wohl gehoben werden. Denn <ol TYPE="a"> müssen alle weiteren Deutungen nichts zur Verkleinerung oder Schwächung der Begebenheiten selbst und ihres nächsten Sinnes einführen, sondern nach der historischen Wahrheit muß fest bleiben, was in jedem Ort geschrieben ist, damit man aus der biblischen Geschichte keine lehrreiche Fabel mache Etwas herausziehen, und es als eine Richtschnur des Glaubens und Lebens für Alle angeben; das gebührt freilich Keinem, als dem es der Geist so hat gegeben auszusprechen, wie hier dem Apostel. Und selbst dieser braucht die Art der Vorstellung erst nach anderen vorhergeführten Beweisen. Ein Anderes aber ist, was für einen jeden Gläubigen zu seines Fußes Leuchte dient. Da kann ja Der, welcher uns mit seinen Augen zu leiten versprochen hat, uns an etwas in seinen vorigen Zeugnissen einen guten Rat und Auskunft finden lassen. Wenn auch Andere aus der Tiefe der Schrift mehr schöpfen, als mir überzeugend wird, oder ich um Anderer willen für ratsam halte, so kann ich es doch stehen lassen, wenn es keiner anderen Wahrheit GOttes entgegen ist. Vieles kann in der Schrift Grund haben, das gerade nicht Alle einsehen. Die zwei Testamente oder Einrichtungen, zur Kindschaft und Erbschaft GOttes zu gelangen, sind nicht nur der Zeit nach, sondern noch vielmehr dem inwendigen Seelenzustand nach, wohl von einander zu unterscheiden. Denn es hat nicht die Meinung, als ob unter dem Alten Testament lauter Kinder von Ismael und unter dem Neuen Testament jetzt lauter Kinder von Isaaks Art wären; sondern, wie Viele zur Zeit des Neuen Testaments noch unter dem Gesetz, ja viel gar ohne Gesetz unter der Sünde sind, so waren Viele zur Zeit des Alten Testaments unter der Gnade, und brauchten ihre Einrichtung, unter die sie GOtt stellte, zu einem Zuchtmeister auf Christum, und drangen damit in das Leben aus der Verheißung durch. Was unter und durch das Gesetz ausgerichtet wird, das hat man nicht zu verleugnen, nur aber das Mangelhafte daran zu zeigen. Man vernichtigt ja einem seine Naturkraft nicht, und was sie, wenn des Gesetzes Treiben dazu kommt, noch herausbringen, oder verhüten kann. Aber kindlicher, williger Geist kommt eben nicht heraus. Hagar heißt im Arabischen ein Fels, oder felsiger Berg. Daher mögen die in der Arabischen Wüste wohnenden Nachkommen der Hagar den Berg Sinai in ihrer Sprache Hagar geheißen haben. Um die Zeit des Ausgangs der Kinder Israel aus ägypten war es mit diesem vorher durch das bloße Wort der Verheißung geleiteten Samen um der jetzigen jugendlichen Halsstarrigkeit willen dahin gekommen, daß ihm um der Sünde willen die Dienstbarkeit des Gesetzes aufgelegt ward. So viel nun noch an Jerusalem, und der dortigen gesetzlichen Anstalt allein hingen, ohne sich dadurch in die Gnade Christi leiten zu lassen, so viel glichen sie noch ihren am Sinai gestandenen Vätern in der ihnen auferlegten Dienstbarkeit. Nun sagt der Apostel: es ist ja aber vor der Gesetzgebung am Sinai und jener Einrichtung dem HErrn auch ein Volk des Eigentums, ein priesterliches Königreich gesammelt worden; von Adam bis auf Abraham; von Abraham bis auf die Miterben seiner Verheißung, Isaak und Jakob. Diese hat man als den ersten Kirchensatz anzusehen; diese machen auch wirklich die Stadt, die Gemeinde der Erstgeborenen im Himmel, aus. Wem es also um das Anschließen an die erste Kirche zu tun ist, der muß über Sinai hinausgehen. Alles was schon vor dem Gesetz auf Christum gehofft hat, gehört zu dieser freien Mutter und ihren Kindern. Seit dem nun die durch Christum zur Herrlichkeit geführt, und in das königliche Priestertum vor dem Thron GOttes und des Lammes zusammen gefaßt ist, so nimmt sie sich auch des Reiches GOttes und seiner Ausbreitung auf Erden an, daß es mütterlich herauskommt; und wir werden mit unserer Hoffnung und mit unserem Liebeszug auch hinaufgezogen, als auf das Ziel, wo das Vaterland, Mutterschoß und Erbschaft ist. Wie aber unter Hagars Fruchtbarkeit der Sara Hoffnung und einer Erbauung aus ihr eine Weile vergessen worden ist, so ist unter des Gesetzes Anstalt auch der vormaligen Freien und ihrer in den Propheten habenden Verheißungen eine Weile vergessen worden, bis GOtt mit seinem Ruf unter die Heiden kam, und damit ihre Kinder in Menge erweckte. Und so sind auch wir der Verheißung Kinder; haben unser Leben, unseren Ruhm der Hoffnung, darin wir stehen, einig der Verheißung zu danken. Das Fleisch hängt sich an das Gesetz, und will aus demselben doch noch Ruhm haben, was es auszurichten vermöge; wenn aber das, was aus der Verheißung unter des Fleisches Ertötung herauskommt, mehr gelten soll, so bricht Neid, Spötterei, und Verfolgungsgrimm aus. Das Gericht zum Ausstoßen kam anfänglich selbst dem Abraham hart vor; GOtt wird sich aber schon darin rechtfertigen. Wir wollen nichts sein, wozu uns GOtt und seine Gnade nicht gesetzt hat; von dem aber, was wir durch seine Verheißung und nach seiner Gnade sind, auch nichts zurücklassen. O GOtt! gib, daß ich nicht mehr und nicht weniger suche, als du mir zugemessen hast.


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