VW-Edition Bible (2010) - 1 Corinthians - chapter 1

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

VW-Edition Bible (2010)

... no information about this module ...

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

VW-Edition Bible (2010)


1Paul, appointed an apostle of Jesus Christ through the will of God, and Sosthenes our brother, 2to the church of God which is in Corinth, to those who are sanctified in Christ Jesus, called saints, with all who in every place call on the name of Jesus Christ our Lord, both theirs and ours: 3Grace to you and peace from God our Father and the Lord Jesus Christ. 4I thank my God always concerning you for the grace of God which was given to you in Christ Jesus, 5that you were enriched in everything in Him in all utterance and all knowledge, 6even as the testimony of Christ was confirmed in you, 7so that you are not lacking in any gift, patiently waiting for the revelation of our Lord Jesus Christ, 8who will also confirm you to the end, that you may be blameless in the day of our Lord Jesus Christ. 9God is faithful, through whom you were called into the fellowship of His Son, Jesus Christ our Lord. 10Now I exhort you, brethren, through the name of our Lord Jesus Christ, that you all speak the same thing, and that there be no divisions among you, but that you be completely fitted together in the same mind and in the same judgment. 11For it has been declared to me concerning you, my brethren, by those of Chloe's household, that there are contentions among you. 12Now I say this, that each of you says, I am of Paul, and I of Apollos, and I of Cephas, and I of Christ. 13Is Christ divided? Was Paul crucified for you? Or were you immersed into the name of Paul? 14I thank God that I immersed none of you except Crispus and Gaius, 15that no one should say that I had immersed into my name. 16Yes, I also immersed the household of Stephanas. Besides that, I do not know whether I immersed any others. 17For Christ did not send me to immerse, but to preach the gospel, not with wisdom of words, lest the cross of Christ should be made of no effect. 18For the message of the cross is foolishness to those who are perishing, but to us who are being saved it is the power of God. 19For it is written: I will destroy the wisdom of the wise, and bring to nothing the understanding of the intelligent. 20Where is the wise? Where is the scribe? Where is the disputer of this age? Has not God made foolish the wisdom of this world?  21For since, in the wisdom of God, the world through wisdom did not know God, it pleased God through the foolishness of the message preached to save those who are believing. 22For Jews request a sign, and Greeks seek after wisdom; 23but we preach Christ crucified, truly to the Jews a stumbling block and to the Greeks foolishness, 24but to those who are called, both Jews and Greeks, Christ the power of God and the wisdom of God. 25Because the foolishness of God is wiser than men, and the weakness of God is stronger than men. 26For you see your calling, brethren, that there are not many wise according to the flesh, not many mighty, not many of nobility. 27But God has chosen the foolish things of the world to shame the wise, and God has chosen the weak things of the world to shame the things which are mighty; 28and the low-born of the world and the things which are despised God has chosen, and the things which are not, to bring to nothing the things that are, 29that no flesh should boast in His presence. 30But out of Him you are in Christ Jesus, who was made for us from God wisdom and righteousness and sanctification and redemption; 31that, as it is written, He who exults, let him exult in the Lord.


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 1

Paulus war ein Apostel durch Gottes Willen. Darauf gründete sich seine Autorität, mochte es mit anderen stehen, wie es wollte. Außerdem hatte die nämliche Berufung, die die Korinther zu Christen gemacht hatte, ihn zu einem Apostel gemacht. Er redet die korinthischen Gläubigen an als die Versammlung Gottes zu Korinth, indem er einen Charakterzug beifügt, dessen Bedeutung und Anwendung klar ist, wenn wir den Inhalt des Briefes betrachten: er nennt sie „Geheiligte in Christo Jesu“. Ferner wird in der Anrede die allgemeine Anwendung der Lehre und der Unterweisungen des Briefes betont sowie die allgemeine Autorität desselben über alle Christen, wo sich diese auch befinden mögen.

Glücklicherweise konnte der Apostel, wie groß auch sein Schmerz über den Zustand der Korinther sein mochte, seine Zuflucht zu der Gnade Gottes nehmen und so die ganze Fülle der Gnade, die Gott ihnen dargereicht hatte, anerkennen. Indes führte der Umstand, dass er die Korinther so mit Gott in Verbindung brachte, dahin, dass einerseits die Heiligkeit Gottes in ihrer ganzen Macht auf ihre Gewissen einwirkte, während andererseits dem Herzen des Apostels die Ermutigung der vollkommenen Gnade Gottes gegen sie zuteil wurde. Und diese Gnade selbst wurde in den Herzen der Korinther ein mächtiger Hebel für das Wort. Einer solchen Gnade gegenüber mussten sie sich der Sünde schämen. Auch kann es kein bemerkenswerteres Zeugnis für das Rechnen auf die Treue Gottes gegen Sein Volk geben, als das, was wir hier finden. Unser Verhältnis zu Gott erfordert Heiligkeit: nur in Heiligkeit kann es genossen werden; aber es beruht auf der Treue Gottes. Der Wandel der Korinther war, wie wir wissen, ein trauriger. Der Apostel übersieht das Böse nach keiner Seite hin; aber dennoch erklärt er, dass Gott treu sei und sie befestigen werde bis ans Ende, damit sie - nicht errettet, sondern untadelig seien an dem Tage unseres Herrn Jesu Christi. Dann erst beginnt er sie zu tadeln! Welch ein wunderbares Zeugnis!

Paulus (der Geist Selbst) verband so die Korinther mit Gott; und das, was Gott in dieser Verbindung mit ihnen war, übte seine ganze Kraft auf ihre Herzen und Gewissen aus. Zugleich öffnete der Apostel vermittels dieser Waffe ihr Herz für alles, was er ihnen zu sagen hatte. Man muss sehr nahe beim Herrn sein, um sich mit Christen, die schlecht wandeln, in einer solchen Weise beschäftigen, sie so betrachten zu können. Nicht dass man ihre Sünden schont - der Apostel ist weit davon entfernt, das zu tun; sondern es ist die Gnade, welche ihre Gewissen dahin leitet, sich mit ihrer Sünde zu beschäftigen als Personen, die viel zu köstliche Beziehungen zu Gott haben, als dass sie in der Sünde verharren oder sie dulden könnten. Der Brief an die Galater gibt uns ein bemerkenswertes Beispiel von dem Vertrauen, das die Kenntnis der Gnade einflößt (vgl. Gal 4,20  mit Gal 5,10).

Die Korinther waren von Gott durch Seine Gaben reich gemacht worden, und Sein Zeugnis war dadurch unter ihnen bestätigt worden, so dass sie an keiner Gnadengabe Mangel litten, indem sie auf die Offenbarung des Herrn, die Erfüllung von allem, warteten. Feierlicher Tag! für den Gott, der sie berufen hatte, sie in Seiner Treue befestigte, damit sie an diesem Tage untadelig seien, berufen, wie sie waren, zu der Verbindung und Gemeinschaft mit Seinem Sohne Jesu Christo. Diese kurze aber köstliche Darstellung der Gnade und Treue Gottes dient dem Apostel als Grundlage (wenn auch der Zustand der Versammlung ihm nicht erlaubte, diesen Gegenstand so zu entwickeln, wie er es im Briefe an die Epheser tut) für alle Ermahnungen und Unterweisungen, die er an die Korinther richtet, um ihre wankenden Schritte zu befestigen und zu leiten.

Der Apostel beschäftigt sich zuerst mit der Torheit der Korinther, die sich dahin kundgab, dass sie aus den hervorragendsten christlichen Lehrern und aus Christo Selbst Häupter von Schulen machten. Christus war nicht zerteilt. Die Korinther waren nicht auf den Namen Pauli getauft worden; er hatte zwar gelegentlich einige unter ihnen getauft, aber er war gesandt zu predigen, nicht zu taufen [1]; seine Sendung gründete sich auf Apg 26,16-18 und Apg 13,2ff, nicht aber auf Matthäus 28,19. Übrigens war diese ganze menschliche Weisheit nichts als Torheit, die von Gott zunichte gemacht wurde. Die Predigt vom Kreuze war die Kraft Gottes, und Gott hatte das Schwache, das Nichtige, das Törichte der Welt auserwählt, um die Weisheit und Kraft der Welt zunichte zu machen, damit das Evangelium sich offenbar als Gottes Kraft erwiese. Die Juden forderten ein Zeichen, die Griechen suchten Weisheit; Gott aber ließ Christum, den Gekreuzigten, predigen, den Juden ein Ärgernis, den Griechen eine Torheit, den Berufenen selbst aber Gottes Kraft. Durch das, was nicht ist, machte Gott das, was ist, zunichte, denn Seine Schwachheit ist stärker als die Kraft der Welt, Seine Torheit weiser als die Weisheit dieses Zeitlaufs. Kein Fleisch soll sich in Seiner Gegenwart rühmen. Gott beschäftigte Sich mit dem Gewissen, obwohl in Gnade, gemäß der wahren Stellung des verantwortlichen Menschen, und unterwarf Sich nicht dem Urteil und den Schlüssen des menschlichen Geistes, zu denen der Mensch auch gar nicht berechtigt ist, und die ihn aus seiner Stellung herausbringen, als ob er Gott beurteilen könnte. Außerdem war der Christ sogar mehr als der bloße Gegenstand der Unterweisungen Gottes; er war selbst von Gott in Jesu Christo: sein Leben, sein Wesen, seine Stellung als Christ hatte er von Gott, und Christus war für ihn Weisheit von Gott, Gerechtigkeit, Heiligkeit und Erlösung - alles im Gegensatz zu den Anmaßungen des menschlichen Geistes, zu der falschen Gerechtigkeit des Juden unter dem Gesetz, zu den Mitteln und dem Maße der Heiligkeit, die dieses darbot, und endlich zu der menschlichen Schwachheit, deren letzte Spuren Gott bei der Befreiung beseitigen wird, die Er durch Seine Kraft in Christo herbeiführt, wenn Er das Werk Seiner Gnade vollenden wird. So sind wir von Gott, und Christus ist von Seiten Gottes alles für uns, damit, wer sich rühmt, sich des Herrn rühme - ein kurzes, aber kräftiges Zeugnis von dem, was das Christentum in seinen Grundlagen ist.

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Fußnoten:

[1] Diese Bemerkung ist umso beachtenswerter, als er betreffs des Abendmahls des Herrn eine besondere Offenbarung empfangen hatte. Doch diese letzte Verordnung hat Bezug auf die Einheit des Leibes, die in besonderer Weise das Zeugnis des Apostels ausmachte. Die Zwölfe dagegen waren gesandt, die Nationen zu taufen (Mt 28).

Einleitung

Der erste Brief an die Korinther bietet uns Gegenstände, die von denen, die uns in dem Briefe an die Römer beschäftigt haben, sehr verschieden sind. Es handelt sich hier um sittliche Einzelheiten und um die innere Ordnung einer Versammlung (Gemeinde), hinsichtlich welcher der Geist Gottes Seine Weisheit hier in unmittelbarer Weise entfaltet: Älteste oder andere Beamte der Versammlung werden nicht erwähnt. Durch die Bemühungen des Apostels Paulus war inmitten einer äußerst verderbten Bevölkerung eine zahlreiche Versammlung entstanden (denn Gott hatte ein großes Volk in dieser Stadt), da wo Reichtum und Luxus sich mit einem derartig fortgeschrittenen sittlichen Verderben verbanden, dass der Name Korinths sprichwörtlich geworden war. Zugleich suchten hier wie anderwärts falsche Lehrer (meist Juden) den Einfluss des Apostels zu untergraben; auch verfehlte der Geist der Philosophie nicht, seinen verderblichen Einfluss geltend zu machen, obwohl Korinth nicht wie Athen ein Hauptsitz derselben war.

Die Sittlichkeit inmitten der Versammlung sowie die Autorität des Apostels waren miteinander gefährdet, und der Zustand der Dinge war höchst bedenklich. Der Brief wurde von Ephesus aus geschrieben, wo die Nachricht von dem traurigen Zustand der Herde zu Korinth den Apostel fast in demselben Augenblick erreichte, als er sich entschlossen hatte, sie auf seinem Wege nach Mazedonien zu besuchen - denn seine Absicht war, über Korinth dorthin zu reisen, anstatt der Küste Kleinasiens entlang zu fahren, wie er nachher tat -, und ihnen auf dem Rückwege einen zweiten Besuch zu machen. Aber diese Nachrichten verhinderten ihn, sein Vorhaben auszuführen, und anstatt die Korinther zu besuchen, um sein Herz in ihrer Mitte auszuschütten, schrieb er ihnen von Ephesus aus den vorliegenden Brief. Der zweite Brief wurde in Mazedonien geschrieben, als Titus dem Apostel die Nachricht von dem günstigen Erfolg des ersten gebracht hatte.

Die natürliche Ordnung und Einteilung der Gegenstände dieses ersten Briefes ergibt sich sehr leicht. Bevor der Apostel die Christen zu Korinth tadelt, erkennt er zunächst die ganze Gnade an, die Gott ihnen verliehen hatte und auch fernerhin verleihen würde (1. Kor 1,1-9). Von 1. Kor 1,10 - 4,21  werden dann die Spaltungen, die verschiedenen Lehrschulen und die menschliche Weisheit besprochen, im Gegensatz zu der Offenbarung und der göttlichen Weisheit. 1. Kor 5 handelt von der Verderbtheit der Sitten und von der Ausübung der Zucht, sei es vermittels apostolischer Machtvollkommenheit oder unter der Verantwortlichkeit der Versammlung. 1. Kor 6 redet von zeitlichen Dingen und Rechtsstreitigkeiten, und dann nochmals von der Hurerei, einem Gegenstand von besonderer Wichtigkeit für die Christen zu Korinth. 1. Kor 7 beschäftigt sich mit der Ehe: soll man heiraten oder nicht? - ferner mit den Verpflichtungen der bereits Verheirateten, und mit dem Falle eines bekehrten Mannes oder Weibes, wenn der andere Teil nicht bekehrt war. In 1. Kor 8 beantwortet der Apostel die Frage, ob man etwas, das den Götzen dargebracht worden war, essen dürfe; in 1. Kor 9 spricht er von seinem Apostelamt. 1. Kor 10 handelt von dem Zustand der Korinther im allgemeinen, von der Gefahr, in der sie standen, verführt zu werden, sei es durch Hurerei oder durch Götzendienst und Götzenfeste sowie von den sich auf diese Fragen beziehenden Grundsätzen, wodurch der Apostel auf das Abendmahl des Herrn zu sprechen kommt. In 1. Kor 11 finden wir Fragen behandelt, die sich auf das Verhalten der Korinther in religiösen Dingen beziehen, zuerst im Blick auf den einzelnen und dann (V. 17) in der Versammlung. In 1. Kor 12 spricht der Apostel über die Ausübung der Gaben, über ihren wahren Wert und den Zweck ihrer Anwendung, indem er in 1. Kor 13 den höheren Wert der Liebe hervorhebt; bis zum Ende von 1. Kor 14 regelt er die Ausübung der Gaben, mit denen die Liebe verglichen wird. In 1. Kor 15 wird die Lehre von der Auferstehung, die einige leugneten, besonders von der Auferstehung der Heiligen, entwickelt; und in 1. Kor 16 endlich spricht Paulus, unter Beifügung einiger Grüße, von Sammlungen für die Armen in Judäa sowie von den Grundsätzen der Unterordnung unter solche, die der Herr zum Dienst erweckt hat, selbst wenn keine Ältesten vorhanden sind. Es ist von großem Wert, diese Weisungen zu besitzen, die unmittelbar vom Herrn und unabhängig von einer förmlichen Organisation gegeben sind, so dass sich das einzelne Gewissen sowohl wie die Versammlung als Leib dadurch verpflichtet fühlen sollten.

Doch ich möchte noch einige andere Bemerkungen bezüglich des Charakters und der Zusammensetzung des Briefes hinzufügen. Der Leser wird einen Unterschied zwischen der Anrede an die Korinther und derjenigen an die Epheser bemerken. Bei den Korinthern lautet dieselbe: „Der Versammlung Gottes ... samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesu Christi anrufen.“ Es handelt sich also um die bekennende Kirche, von deren Gliedern angenommen wird, dass sie treu sind (wenigstens dem Charakter nach, bis sie hinweg getan werden), und damit um einen jeden, der Jesum als Herrn anerkennt. Es ist das Haus, daher auch die Ermahnung in 1. Kor 10,1-5. Im Epheserbrief dagegen heißt es: „Den Heiligen und Treuen in Christo Jesu“, und wir finden dort die besonderen Vorrechte des Leibes Christi. Dieser Charakter des Briefes an die Korinther, als die ganze bekennende Kirche umfassend und eine örtliche Versammlung als Darstellerin derselben an diesem Ort anerkennend, verleiht dem Brief eine große Wichtigkeit. Ferner wird man, denke ich, finden, dass bis zur Mitte von 1. Kor 10 die äußere bekennende Kirche behandelt wird, und dann führt die Natur des Abendmahls des Herrn den einen Leib Christi ein, worüber in 1. Kor 12 im Hinblick auf die Gaben des Geistes gesprochen wird. Sodann redet der Apostel in den ersten Versen von 1. Kor 11 über das, was hinsichtlich der Tätigkeit des Weibes geziemend ist, und von 1. Kor 11,17 an über das Verhalten bei dem Zusammenkommen in der Versammlung und beim Abendmahl des Herrn, in Verbindung mit der Regierung Gottes. Die Verse 1. Kor 11,1-16 beziehen sich nicht auf die Versammlung. Doch ist die Ordnung in der örtlichen Versammlung überall der Hauptgegenstand; nur ist von 1. Kor 1 bis 1. Kor 10,14 der Blick auf die bekennende Masse gerichtet (von der jedoch vorausgesetzt wird, dass sie treu ist, obwohl sie es möglicherweise auch nicht ist), während von 1. Kor 10,15 bis zum Ende von 1. Kor 12 der Leib Christi gesehen wird. Wenden wir uns jetzt zu dem ersten Kapitel zurück, um den Inhalt dieses Briefes im Einzelnen zu betrachten.

 


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