VW-Edition Bible (2010) - 1 Thessalonians - chapter 3

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

VW-Edition Bible (2010)

... no information about this module ...

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

VW-Edition Bible (2010)


1Therefore, when we could no longer endure it, we were pleased to be left in Athens alone, 2and sent Timothy, our brother and minister of God, and our fellow laborer in the gospel of Christ, to establish you and encourage you concerning your faith,  3that no one should be disturbed by these afflictions; for you yourselves know that we are appointed to this. 4For, in fact, we told you before when we were with you that we were about to suffer affliction, just as it happened, and you know. 5For this reason, when I could no longer endure it, I sent to know your faith, lest somehow the tempter had tempted you, and our labor should be in vain. 6But now that Timothy has come to us from you, and brought us good news of your faith and love, and that you always have good remembrance of us, greatly desiring to see us, as we also desire to see you; 7therefore, brethren, in all our affliction and distress we were encouraged concerning you regarding your faith. 8For now we live, if you stand fast in the Lord. 9For what thanks can we render to God for you, for all the joy with which we rejoice for your sake before our God, 10night and day praying exceedingly that we may see your face and complete what is lacking in your faith? 11Now may our God and Father Himself, and our Lord Jesus Christ, direct our way to you. 12And may the Lord make you increase and abound in love to one another and to all, just as we do to you, 13so that He may establish your hearts blameless in holiness before our God and Father at the coming of our Lord Jesus Christ with all His saints.


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 3

Durch dieses unfreiwillige Fernbleiben des Apostels, als des Hauptarbeiters, wurden nun, ohne das Band zwischen ihm und den Jüngern zu lockern, andere Bande gebildet, welche die Versammlung befestigten und stärkten, indem die Glieder durch das, was jedes Gelenk darreichte, miteinander verbunden wurden. Dies steht im Zusammenhang (denn alle Dinge dienen schließlich nur als Werkzeuge der Macht und Weisheit Gottes) mit den Umständen, deren wichtigste Einzelheiten uns die Apostelgeschichte mitteilt (Apg 17). Nach den von den Juden hervorgerufenen Verfolgungen blieb der Apostel eine kurze Zeit in Thessalonich und war dann genötigt, die Stadt zu verlassen und nach Beröa zu gehen. Sogar dorthin folgten ihm die Juden aus Thessalonich und beeinflussten die Beröer, so dass die Brüder zu Beröa auf seine Sicherheit bedacht sein mussten. Die Personen, denen sie den Apostel anvertrauten, geleiteten ihn nach Athen; Silas und Timotheus blieben vorläufig in Beröa, kamen aber bald nachher auf seinen Befehl zu ihm nach Athen. Unterdessen wütete eine heftige Verfolgung gegen die Christen zu Thessalonich, einer wichtigen Stadt, in der, wie es scheint, die Juden bereits einen beträchtlichen Einfluss auf die heidnische Bevölkerung erlangt hatten, der durch die Fortschritte des von den Juden in ihrer Blindheit verworfenen Christentums untergraben wurde.

Als der Apostel diesen Stand der Dinge von Silas und Timotheus erfuhr, war er bekümmert wegen der Gefahr, dass seine Neubekehrten durch die sie umringenden Schwierigkeiten im Glauben erschüttert werden könnten, da sie ja noch jung im Glauben waren. Seine Liebe ließ ihm keine Ruhe; er musste sich mit ihnen in Verbindung setzen, und schon von Athen aus hatte er Timotheus gesandt, um Nachrichten über ihre Lage zu erhalten und um ihre Herzen zu befestigen, indem er sie daran erinnerte, dass er ihnen, als er noch bei ihnen war, diese Verfolgungen vorhergesagt hatte. Während der Abwesenheit des Timotheus verließ Paulus Athen und ging nach Korinth, wo jener ihn durch die guten Nachrichten, die er von Thessalonich brachte, wieder tröstete, so dass er seine Arbeit zu Korinth mit neuer Kraft und neuem Mut fortsetzen konnte (siehe Apg 18, 5).

Nach der Ankunft des Timotheus schrieb Paulus seinen Brief. Timotheus hatte ihn von dem guten Zustand der thessalonischen Christen benachrichtigt: dass sie den Glauben festhielten, dass sie sehr wünschten, den Apostel zu sehen, und dass sie untereinander in Liebe wandelten. Inmitten seiner Trübsale und des Widerstandes der Menschen - mit einem Wort, der Leiden des Evangeliums - wird der Geist des Apostels durch diese Nachrichten erquickt. Er selbst ist gestärkt; denn wenn der Glaube des Arbeiters das Mittel der Segnung für die Seelen und im allgemeinen der Maßstab des äußeren Charakters des Werkes ist, so ist auf der anderen Seite der Glaube der Christen, welche die Frucht seiner Arbeit sind und die dieser Arbeit entsprechen, eine Quelle der Kraft und der Ermutigung für den Arbeiter. Zugleich tragen ihre Gebete in hohem Maße zu seiner Segnung bei.

Die Liebe findet in dem geistlichen Wohl der Christen ihre Nahrung und Freude, der Glaube seine Stütze und Stärke; denn man sieht das Werk Gottes darin. „Wir leben“, sagt der Apostel, „wenn ihr feststeht im Herrn. Denn was für Dank“, fügt er hinzu, „können wir Gott für euch vergelten über all der Freude, womit wir uns euretwegen freuen vor unserem Gott?“ Ein schönes und rührendes Gemälde von der Frucht der Wirksamkeit des Geistes Gottes, die einerseits die Seelen von dem Verderben der Welt befreit und andererseits die reinsten Gefühle, die größte Selbstverleugnung für das Wohl anderer, die größte Freude an ihrem Glück hervorruft. Es war eine göttliche Freude, die vor dem Angesicht Gottes verwirklicht und deren Wert in Seiner Gegenwart geschätzt wurde durch ein geistliches Herz, das sich in dieser Gegenwart befand, und das, von Seiten des Gottes der Liebe, das Mittel zu jenem Glück gewesen war.

Welch ein Band ist doch das Band des Geistes! Wie wird da die Selbstsucht vergessen, wie verschwindet sie in der Freude einer solchen Liebe! Der Apostel, belebt durch diese Liebe, die, anstatt zu ermüden, durch ihre Ausübung und durch die Freude, die sie an dem Glück anderer fand, nur zunahm, wünscht, da er durch die Thessalonicher so gestärkt wurde, um so mehr, sie wieder zu sehen; doch jetzt nicht zu dem Zweck, sie zu befestigen, sondern weiterzubauen auf dem Grunde, der schon so fest gelegt war, und ihre geistliche Belehrung zu vollenden durch die Mitteilung dessen, was noch an ihrem Glauben mangelte. Aber er war und sollte ein Arbeiter sein und nicht ein Herr (Gott lässt uns das fühlen), und er hing bezüglich seines Werkes und der Auferbauung anderer gänzlich von Gott ab. In der Tat vergingen Jahre, bevor er die Thessalonicher wieder sah. Er blieb eine lange Zeit in Korinth, wo der Herr ein großes Volk hatte; er besuchte Jerusalem aufs neue, dann ganz Kleinasien, wo er früher gearbeitet hatte; von da ging er nach Ephesus, wo er beinahe drei Jahre blieb; und erst danach sah er die Thessalonicher wieder, als er auf seiner Reise von Ephesus nach Korinth seinen Weg durch Mazedonien nahm, um nicht eher nach Korinth zu kommen, als bis die dortigen Gläubigen sich wieder in einem geordneten Zustand befänden.

„Gott selbst“, so drückt der Apostel seinen Wunsch und zugleich seine Unterwürfigkeit unter den Willen Gottes aus, „Gott selbst richte unseren Weg zu euch.“ Sein Wunsch ist nicht unbestimmt. Er stellt es Gott als seinem Vater anheim, der Quelle aller dieser heiligen Gefühle, Dem, der den Platz eines Vaters uns gegenüber einnimmt und alle Dinge lenkt im Blick auf das Wohl Seiner Kinder, nach jener vollkommenen Weisheit, die alle Dinge und alle Seine Kinder zugleich umfasst. „Unser Gott und Vater selbst“, sagt der Apostel. Aber dann drängt sich ihm noch ein anderer Gedanke auf, der hiermit gewiss nicht im Widerspruch steht - denn Gott ist einer - der aber einen anderen und weniger persönlichen Charakter hat; er fügt hinzu: „unser Herr Jesus Christus“. Christus ist Sohn über das Haus Gottes, und es waren nicht nur Freude und Segnung und persönliche Gefühle in Betracht zu ziehen, sondern auch das Wachstum, das Wohl und die Entwicklung der ganzen Versammlung. Diese beiden Seiten des Christentums stehen sicherlich in Wechselwirkung.

Wo die Wirksamkeit des Geistes völlig und ungehindert ist, da stehen das Wohl der Versammlung und die persönlichen Gefühle miteinander in Einklang. Wenn an dem einen etwas mangelt, so benutzt Gott gerade diesen Mangel, um kräftig auf die anderen zu wirken. Wenn die Versammlung als ein Ganzes schwach ist, so tritt der persönliche Glaube in besonderer Weise in Tätigkeit und stützt sich unmittelbar auf Gott Selbst. Unter der Regierung Salomos gab es keine Elias und Elisas. Auf der anderen Seite besteht in der wachsamen Sorge für die Versammlung seitens derer, die von Gott damit beauftragt sind, die wahre Kraft ihrer geistlichen Verfassung; sie stärkt das Leben und weckt die geistlichen Gefühle ihrer schlummernden Glieder wieder auf. Doch diese beiden Dinge sind verschieden. Daher fügt der Apostel dem ersten Ausdruck: „unser Gott und Vater“ hinzu: „und unser Herr Jesus“, der, wie gesagt, nach Heb 3 Sohn über Sein Haus ist. Es ist ein Segen, dass unser Pfad von der Liebe eines Vaters abhängt, der Gott Selbst ist, und der nach den zärtlichen Gefühlen handelt, die dieser Name ausdrückt, und dass andererseits das Wohl der Versammlung von der Regierung eines Herrn wie Jesus abhängt, der sie mit einer vollkommenen Liebe liebt, und der, obwohl Er einen solchen Platz eingenommen hat, doch auch der Gott ist, der alle Dinge schuf, der Mensch, dem alle Gewalt im Himmel und auf Erden übergeben ist, und für den die Christen die Gegenstände einer immerwährenden und treuen Sorge bilden - einer Sorge, die Er anwendet, um die Versammlung schließlich mit Sich Selbst in Herrlichkeit den Ratschlüssen Gottes gemäß zu vereinigen [1].

Das war also der erste Wunsch des Apostels, und wir haben gesehen, betreffs welcher Personen er diesen Wunsch hegte. Inzwischen muss er seine geliebten Thessalonicher der unmittelbaren Sorge des Herrn, von dem er abhängig war, überlassen (vgl. Apg 20,32). Dahin wendet sich denn auch sein Herz. Gott „richte unseren Weg zu euch. Euch aber mache der Herr völlig und überströmend in der Liebe gegeneinander und gegen alle“ (V. 11. 12). Und er konnte die Liebe seines Herzens zu ihnen als ein Muster dessen darstellen, was sie gegen andere fühlen sollten. Diese Kraft der Liebe hält das Herz in der Gegenwart Gottes und lässt es seine Freude finden in dem Licht Seiner Gegenwart; sie erweckt den innigen Wunsch, dass alle Heiligen sich in dieser Gegenwart befinden und für sie passend sein möchten. Denn Gott ist Liebe, und die Ausübung der Liebe in dem Herzen des Christen (die Frucht der Gegenwart und der Wirksamkeit des Geistes) ist tatsächlich die Wirkung der Gegenwart Gottes; und zugleich lässt sie uns Seine Gegenwart fühlen, so dass sie uns vor Seinem Angesicht erhält und die fühlbare Gemeinschaft im Herzen bewahrt. Die Liebe mag dulden und dadurch ihre Kraft beweisen, aber hier handelt es sich um die freiwillige Ausübung der Liebe den Gegenständen gegenüber, die Gott ihr darbietet.

Weil die Liebe die Entfaltung der göttlichen Natur in uns ist und durch sie unsere Herzen in Gemeinschaft mit Gott Selbst erhalten werden, so ist sie das Band der Vollkommenheit, das wahre Mittel zur Heiligkeit, falls sie echt ist. Das Herz wird fern vom Fleische und dessen Gedanken, in dem reinen Licht der Gegenwart Gottes bewahrt, die dadurch von der Seele genossen wird. Aus diesem Grunde bittet der Apostel, in der Erwartung, dass ihnen mehr Licht gegeben werde, dass der Herr sie in der Liebe überströmend mache, um ihre Herzen tadellos in Heiligkeit zu befestigen vor unserem Gott und Vater, bei der Ankunft unseres Herrn Jesu mit allen Seinen Heiligen (V. 13). Hier finden wir wieder die beiden großen Grundsätze, von denen am Ende des 1. Kapitels die Rede war: Gott in der Vollkommenheit Seiner Natur, und der Herr Jesus in der Innigkeit Seiner Verbindung mit uns - Gott indes als Vater und Jesus als Herr. Wir sind vor Gott, und Jesus kommt mit Seinen Heiligen. Er hat sie zur Vollkommenheit gebracht; sie sind bei Ihm und also vor Gott, den sie als ihren Gott und Vater kennen.

Bemerken wir auch, dass alles sich hier auf diese Hoffnung bezieht: es war eine wirkliche und gegenwärtige Erwartung. Waren sie bekehrt, so waren sie es zu dem Zweck, um Gott zu dienen und Seinen Sohn aus den Himmeln zu erwarten. Alles bezog sich auf jenen wunderbaren Augenblick, wann Er kommen würde. Es sollte dann auch offenbar werden, was Heiligkeit ist, wenn sie vor Gott stehen und die Heiligen mit ihrem Haupte vereinigt sein würden; zugleich sollten sie, wenn mit Ihm in Herrlichkeit geoffenbart, völlig die Frucht ihrer Bemühungen und den Lohn der Liebe genießen in der Freude aller derer, die sie geliebt hatten [2].

Die Szene, in der die Vollendung des Werkes zur Darstellung kommen wird, liegt hier in ihrer ganzen sittlichen Tragweite vor uns. Wir sind vor Gott, in Seiner Gegenwart, da wo die Heiligkeit in ihrem wahren Charakter geoffenbart wird; wir sind dort, um vollkommene Gemeinschaft mit Gott im Licht zu genießen, da wo die Verbindung der Heiligkeit mit Seiner Natur und mit der Offenbarung Seiner Selbst in Erscheinung tritt; so ist auch diese Offenbarung, verbunden mit der Entfaltung einer Natur in uns, die uns durch die Gnade mit Ihm in Verbindung bringt.

„Tadellos“, sagt der Apostel, „in Heiligkeit“, und zwar in Heiligkeit „vor Gott“. Und Er ist Licht. Welch eine unaussprechliche Freude, aber auch welche Kraft liegt (durch die Gnade) für uns in dem Gedanken, dass wir schon in der Jetztzeit in unseren Herzen vor Ihm offenbar sein sollen! Aber nur die Liebe, die wir in Ihm kennen, vermag diese Wirkung in uns hervorzubringen.

Doch es heißt nicht allein: „vor unserem Gott“, wir fügen auch hinzu: „und Vater“. Unsere Beziehung zu Gott ist wohl gekannt und wirklich.

Sie trägt ihren besonderen Charakter; es ist eine Beziehung der Liebe. Es ist nicht eine Sache, die erworben werden muss; auch ist Heiligkeit nicht das Mittel, um sie zu erwerben. Heiligkeit ist vielmehr der Charakter unserer Beziehung zu Gott, insofern wir als Seine Kinder Seine Natur empfangen haben, sowie die Offenbarung der Vollkommenheit dieser Natur in Ihm in Liebe. Die Liebe selbst hat uns diese Natur gegeben und uns in diese Beziehung versetzt; praktische Heiligkeit ist die Ausübung derselben in Gemeinschaft mit Gott, indem wir mit Ihm in Seiner Gegenwart verkehren, gemäß der Liebe, die wir also kennen, d. i. Gott Selbst gemäß, wie Er Sich uns geoffenbart hat.

Aber das Herz ist nicht allein in dieser Freude und in dieser Vollkommenheit. es hat Mitgenossen; und vor allem nimmt Jesus Selbst teil daran. Er wird kommen, Er wird gegenwärtig sein, und nicht nur Er, der das Haupt ist, sondern auch alle Heiligen mit Ihm. Das ist dann die Vollendung der Wege Gottes bezüglich derer, die Er Jesu gegeben hat. Wir werden Ihn in Seiner Herrlichkeit sehen, in der Herrlichkeit, die Er, in Verbindung mit Seinem Kommen für uns, eingenommen hat. Wir werden alle Heiligen sehen, in denen Er bewundert werden wird; und wir werden sie sehen in der Vollkommenheit, die unsere Herzen jetzt für sie wünschen.

Beachten wir auch, dass die Liebe uns über die Schwierigkeiten, die Verfolgungen und die Furcht erhebt, die der Feind hervorzurufen sucht. Wenn wir mit Gott beschäftigt, glücklich in Ihm sind, so wird der Druck dieser Leiden nicht gefühlt. Die Kraft Gottes ist im Herzen; der Wandel ist fühlbar verbunden mit der ewigen Glückseligkeit, die wir mit Ihm besitzen werden, und die Drangsal wird nur als „leicht und schnell vorübergehend“ empfunden. Und nicht allein das: wir leiden um Christi willen; es ist Freude, das mit Ihm zu tun, und die Innigkeit der Gemeinschaft mit Ihm wird darin genossen, wenn wir sie anders zu schätzen wissen, und wir sehen alles im Lichte der Herrlichkeit und der Errettung, die wir am Ende finden werden, „bei der Ankunft unseres Herrn Jesus mit allen Seinen Heiligen“.

Beim Lesen dieser Stelle muss uns auffallen, wie unmittelbar und lebendig die Ankunft des Herrn mit dem täglichen praktischen Leben verbunden wird, so dass das vollkommene Licht jenes Tages auf den täglichen Pfad der gegenwärtigen Zeit fällt. Durch die Ausübung der Liebe sollten die Thessalonicher befestigt werden in Heiligkeit vor Gott bei der Ankunft Christi. Von einem Tage zum anderen wurde jenem Tage als der Vollendung und dem einzigen Ziele des gewöhnlichen täglichen Lebens hienieden entgegengeharrt. Wie brachte das die Seele in die Gegenwart Gottes! Überdies, wie ich schon angedeutet habe, lebten die Thessalonicher in einem gekannten Verhältnis zu Gott, auf das dieses Vertrauen gegründet war. Er war ihr Vater; Er ist auch der unsrige. Das Verhältnis der Heiligen zu Jesu war ebenfalls gekannt. Die Heiligen sind „Seine Heiligen“. Sie sollen alle mit Ihm kommen. Sie sind mit Seiner Herrlichkeit verbunden. Es gibt nichts Zweideutiges in dem Ausdruck „die Ankunft unseres Herrn Jesus mit allen Seinen Heiligen“. Er lässt uns an kein anderes Ereignis denken als an Seine Rückkehr in Herrlichkeit. Dann wird Er auch in Seinen Heiligen verherrlicht werden, die bereits zu Ihm gegangen sind, um für immer bei Ihm zu sein. Es wird der Tag ihrer Offenbarung wie der Seiner eigenen sein.

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Fußnoten:

[1] Es ist gut, sich hierbei zu vergegenwärtigen, dass Christus, obwohl Er Sohn über das Haus Gottes ist, als Herr nicht Herr über die Versammlung, sondern über einzelne Personen ist. Überdies ist Er in allgemeinem Sinne aller Herr. Doch Seine Tätigkeit im Blick auf einzelne Personen dient dem Wohle der Versammlung.

[2] Die Art und Weise, wie die Schrift die Heiligkeit hienieden und das Offenbarwerden in Herrlichkeit als eine Sache zusammenfasst, ist sehr eindrucksvoll; nur dass dann, wenn die Herrlichkeit erscheint, der Schleier weggezogen ist. Sogar Christus wurde „als Sohn Gottes in Kraft erwiesen dem Geiste der Heiligkeit nach durch Toten-Auferstehung“. „Wir alle aber, mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauend, werden verwandelt nach demselben Bilde von Herrlichkeit zu Herrlichkeit.“ So auch hier: wir sollen in Liebe wandeln, um tadellos in Heiligkeit zu sein. Wir würden gesagt haben: hier auf Erden; aber nein, der Schleier wird erst weggezogen bei der Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus mit allen Seinen Heiligen. In Eph 5 wäscht der Herr uns durch das Wort, um uns als einen verherrlichten Leib ohne Flecken Sich Selbst darzustellen.


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