VW-Edition Bible (2010) - Hebrews - chapter 6

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

VW-Edition Bible (2010)

... no information about this module ...

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

VW-Edition Bible (2010)


1Therefore, leaving the discussion of the rudiments concerning Christ, let us move along to maturity, not laying again the foundation of repentance from dead works and of faith toward God, 2of the doctrine of immersion, of laying on of hands, of resurrection of the dead, and of eternal judgment. 3And this we will do if God permits. 4For it is impossible for those who at one time were given understanding, and have tasted the Heavenly gift, and have become partakers of the Holy Spirit, 5and have tasted the good Word of God and the powers of the age to come, 6and also turn aside, to renew them again to repentance, since they crucify again for themselves the Son of God, and expose Him to public disgrace. 7For the earth which drinks in the rain that often comes upon it, and bears herbs useful for those by whom it is cultivated, receives blessing from God; 8but if it bears thorns and briars, it is unfit and near to being cursed; its end is to be burned up. 9But, beloved, we are confident of better things concerning you, indeed, holding fast to salvation, though we speak in this manner.  10For God is not unjust, to forget your work and labor of love which you have shown toward His name, in that you have ministered to the saints, and do minister. 11And we desire that each one of you show the same diligence to the full assurance of hope unto the end, 12that you do not become slothful, but imitate those who through faith and patience inherit the promises. 13For when God made a promise to Abraham, because He had no one greater to swear by, He swore by Himself, 14saying, Surely blessing I will bless you, and multiplying I will multiply you. 15And so, after he had patiently endured, he obtained the promise. 16For men indeed swear by the greater, and an oath for confirmation is for them an end of all dispute. 17Thus God, determining to show more abundantly to the heirs of promise the immutability of His counsel, pledged it by an oath, 18that by two immutable things, in which it is impossible for God to lie, we might have strong consolation, who have fled for refuge to lay hold of the hope set before us. 19This hope we have as an anchor of the soul, both sure and steadfast, and which enters in within the veil, 20where the forerunner has entered for us, even Jesus, having become High Priest forever according to the order of Melchizedek.


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 6

Der Geist will jedoch in Seiner Belehrung der Gläubigen bei diesen Elementen nicht stehen bleiben, sondern fortfahren bis zu jener völligen Offenbarung der Herrlichkeit Christi, die den Erwachsenen gehört, und die uns gerade für diesen Zustand bildet.

Es ist leicht zu erkennen, dass der Schreiber des Briefes bemüht ist, die Hebräer fühlen zu lassen, dass er sie, indem er sie mit einem himmlischen und unsichtbaren Christus verband, auf einen erhabeneren und vortrefflicheren Boden stellte, und dass das Judentum sie in die Stellung von Kindern zurückführte. Dieser Gedanke kennzeichnet überhaupt den ganzen Brief.

Dessen ungeachtet werden wir hier zwei Dinge finden: einerseits die Elemente und den Charakter der Lehre, die der Kindheit angehörte, „dem Anfang des Wortes des Christus“, im Gegensatz zu der Kraft und dem himmlischen Wohlgeruch, welche die christliche Offenbarung begleiteten, und andererseits das, was die Offenbarung Christi selbst ist in Verbindung mit diesem letzten geistlichen und christlichen System. Jedoch macht der Brief einen Unterschied zwischen diesem System und der Lehre von der Person Christi, sogar als Mensch betrachtet [1], obgleich die gegenwärtige Stellung Christi dem Christentum seinen Charakter verleiht. Der Unterschied wird gemacht, nicht weil der Zustand der Seelen nicht von dem Maße der Offenbarung Christi und der von Ihm eingenommenen Stellung abhängt, sondern weil die Lehre von Seiner Person und Seiner Herrlichkeit viel weiter geht als der gegenwärtige Stand unserer Beziehung zu Gott.

Die Dinge, von denen in Vers 1 und 2 dieses Kapitels gesprochen wird, hatten ihren Platz, weil der Messias zu der Zeit noch kommen musste. Alles war in einem Zustand der Kindheit. Die Dinge, von denen in Vers 4 und 5 die Rede ist, sind die Vorrechte, die die Christen kraft des Werkes und der Verherrlichung des Messias genießen. Jedoch sind sie in sich selbst nicht der „volle Wuchs“, von welchem wir in Vers 1 lesen, und der sich mehr auf die Erkenntnis der Person Christi Selbst bezieht. Die in Frage stehenden christlichen Vorrechte waren das Ergebnis der herrlichen Stellung Seiner Person im Himmel.

Es ist für das Verständnis dieser Stellen wichtig, das wohl zu beachten. In der Kindheit, von der in Vers 1 und 2 gesprochen wird, ließ die Dunkelheit der Offenbarungen bezüglich des Messias, indem Er höchstens durch Verheißungen und Prophezeiungen angekündigt war, die Anbeter unter dem Joch von Zeremonien und Bildern, obgleich sie sich im Besitz einiger Grundwahrheiten befinden mochten. Seine Erhöhung schaffte der Macht des Heiligen Geistes hienieden Raum, und hierauf beruhte die Verantwortlichkeit der Seelen, die jene Macht geschmeckt hatten.

Die Lehre von der Person und der Herrlichkeit Jesu bildet den Gegenstand der Offenbarung in unserem Briefe. Sie war das Mittel, um die Juden von dem ganzen System zu befreien, das als eine so schwere Bürde auf ihren Herzen gelastet hatte. Sie sollte sie davon zurückhalten, den in Vers 4 und 5 beschriebenen Zustand zu verlassen, um (nachdem Christus gekommen war) zu der Schwachheit und dem fleischlichen Zustand von Vers 1 und 2 zurückzukehren.

Der Brief will nun nicht aufs neue die wahren, aber elementaren Lehren aufstellen, die jenen Zeiten angehörten, da Christus noch nicht geoffenbart war, sondern will vorwärts schreiten zu der vollen Offenbarung der Herrlichkeit und der Stellung Christi, entsprechend den in dem Worte geoffenbarten Ratschlüssen Gottes.

Der Heilige Geist wollte nicht zu den vorigen Dingen zurückkehren, weil in Verbindung mit der himmlischen Herrlichkeit des Messias neue eingeführt waren, nämlich das Christentum, das durch die Macht des Heiligen Geistes gekennzeichnet wird. Wenn aber irgend jemand, der unter den Einfluss dieser Macht gebracht worden war, der sie kennen gelernt hatte, sie nachher wieder verließ, so konnte er nicht wiederum zur Buße erneuert werden. Das Frühere (die mit dem Judentum in Verbindung stehenden Dinge) wurde durch den Eintritt in das Neue, das Christentum. aufgegeben und musste aufgegeben werden. Christen konnten sich aufgrund jener vorigen Dinge nicht mit den Seelen beschäftigen. Wenn daher das Neue aufgegeben wurde, so hatten alle Mittel, die Gott angewandt hatte, nichts bewirkt. Wer solches tat, kreuzigte nach seinem eigenen Willen den Sohn Gottes für sich selbst. Früher zu dem Volke gehörend, das sich des Todes des Sohnes Gottes schuldig gemacht hatte, hatte er durch die Annahme der christlichen Lehre die Sünde, die sein Volk begangen, anerkannt und Jesum als den Messias bekannt. Indem er nun zu dem Judentum wieder umwandte, beging er dieses Verbrechen wissentlich und mit Willen.

Gericht, Totenauferstehung, Buße von toten Werken - alles das war gelehrt worden. Unter dieser Ordnung der Dinge hatte das Volk seinen Messias gekreuzigt. Jetzt aber war die Macht des Heiligen Geistes gekommen, die von der Verherrlichung des gekreuzigten Messias, des Sohnes Gottes im Himmel, Zeugnis ablegte und durch Wunder die Mach des Feindes, der noch über die Welt herrschte (wenigstens im einzelnen), zerstörte. Diese Wunder waren ein teilweiser Vorausempfang der vollen und herrlichen Befreiung, die in den kommenden Zeitaltern stattfinden wird, wenn der triumphierende Messias, der Sohn Gottes, alle Macht des Feindes gänzlich zerstören wird. Deshalb werden sie die „Wunderwerke des zukünftigen Zeitalters“ genannt (V. 5).

Die Macht des Heiligen Geistes, die im Schoße des Christentums gewirkten Wunderwerke, waren Zeugnisse davon, dass die Macht, die jene Befreiung ausführen sollte, obwohl noch im Himmel verborgen, dennoch in der verherrlichten Person des Sohnes Gottes vorhanden war. Diese Macht vollzog zwar noch nicht die Befreiung der von Satan unterjochten Welt, weil Gott inzwischen eine andere Sache ausführen wollte. Das Licht Gottes schien, das gute Wort der Gnade wurde gepredigt, die himmlische Gabe (eine bessere Sache als die Befreiung der Welt) wurde geschmeckt, und die fühlbare Macht des Heiligen Geistes gab sich kund, während man auf die Rückkehr des Messias in Herrlichkeit wartete, um Satan zu binden und so der Welt unter Seiner Herrschaft Befreiung zu bringen.

Im Allgemeinen wurde die Macht des Heiligen Geistes, infolge der himmlischen Verherrlichung des Messias droben, auf der Erde ausgeübt als eine gegenwärtige Offenbarung und ein Vorausempfang der großen zukünftigen Befreiung. Die Offenbarung der Gnade hatte stattgefunden, das gute Wort Gottes war gepredigt worden, und die Christen lebten in dem Bereich, wo diese Dinge sich entfalteten, und standen unter dem darin ausgeübten Einfluss. Dies machte sich einer Seele fühlbar, die unter die Christen eingeführt wurde, und diese Einflüsse wurden selbst von solchen gefühlt, die kein geistliches Leben besaßen. Wenn aber nun jemand Gegenstand dieses Einflusses der Gegenwart des Heiligen Geistes gewesen war, wenn er die also von der Güte Gottes gemachte Offenbarung geschmeckt und die Beweise Seiner Macht erfahren hatte und danach Christum verließ, so gab es kein Mittel mehr, um die Seele wiederherzustellen, um sie zur Buße zu erneuern. Die himmlischen Schätze waren in ausgiebiger Weise verwandt worden, aber man hatte sie als wertlos aufgegeben. Das Herz hatte die völlige Offenbarung der Gnade und Macht, nachdem es sie erkannt hatte, verworfen. Welches Mittel konnte jetzt noch angewandt werden? Zum Judentum, zu dem „Worte von dem Anfang des Christus“, zurückzukehren, nachdem die Wahrheit geoffenbart worden, war unmöglich, und das neue Licht war erkannt und verworfen worden. In einem solchen Falle war nur das Fleisch vorhanden. Da war kein neues Leben. Dornen und Disteln kamen hervor wie früher. Keine wirkliche Veränderung hatte in dem Zustand des Menschen stattgefunden.

Wenn wir einmal verstanden haben, dass die uns hier beschäftigende Stelle ein Vergleich der Macht des geistlichen Systems mit dem Judentum ist, und dass es sich um das Verlassen des ersteren handelt, nachdem man es kennen gelernt hat, so verschwindet ihre Schwierigkeit. Der Besitz des göttlichen Lebens wird nicht vorausgesetzt. Diese Frage wird hier überhaupt nicht berührt. Die Stelle spricht vom dem Heiligen Geist als einer in dem Christentum gegenwärtigen Macht, nicht aber von Leben. „Das gute Wort Gottes geschmeckt zu haben“, will nicht sagen: vermittels seiner lebendig gemacht zu sein, sondern verstanden zu haben, wie köstlich dieses Wort ist [2]. Daher ist der Apostel in Bezug auf die jüdischen Christen, zu denen er redet, von besseren und mit der Seligkeit verbundenen Dingen überzeugt. Es konnte also alles das, wovon in unserer Stelle die Rede ist, vorhanden sein, ohne dass man errettet war. Frucht konnte nicht da sein, denn Frucht setzt Leben voraus.

Der Apostel wendet das, was er sagt, nicht auf die hebräischen Christen an, denn wie schwach ihr Zustand auch sein mochte, so waren doch Früchte, die Beweise des Lebens, vorhanden gewesen. Dann setzt er seine Unterweisungen fort, indem er sie zum Ausharren ermuntert und ihnen die Beweggründe dafür vorstellt.

Man wird also verstehen, dass diese Stelle einen Vergleich darstellt zwischen dem, was man vor, und dem, was man nach der Verherrlichung Christi besaß - einen Vergleich des Zustandes und der Vorrechte der Bekenner in diesen beiden Zeitabschnitten, ohne irgendwie die Frage der persönlichen Bekehrung zu berühren. Wenn jemand die Versammlung, nachdem die Macht des Heiligen Geistes sich als gegenwärtig erwiesen hatte und die völlige Offenbarung der Gnade vorhanden war, verließ, von Christo abfiel und sich zurückwandte, so gab es kein Mittel mehr, ihn zur Buße zu erneuern. Der inspirierte Schreiber will deshalb in Bezug auf Christum nicht von neuem einen Grund mit früheren Dingen legen, mit Dingen, die schon veraltet waren, sondern will zum Nutzen derer, die im Glauben standhaft blieben, weitergehen.

Es ist auch beachtenswert, dass der Brief, indem er von den christlichen Vorrechten spricht, den zukünftigen irdischen Zustand, die Herrlichkeit und die Vorrechte des tausendjährigen Zeitalters, nicht aus dem Auge verliert. Die Wunder sind, wie bereits bemerkt, die Wunder des „zukünftigen Zeitalters“. Sie gehören jener Zeit an. Die Befreiung und die Zerstörung der Macht Satans werden alsdann vollständig sein. Jene Wunder waren Befreiungen, Proben von der Macht des Herrn im zukünftigen Zeitalter. Wir sahen diesen Punkt bereits beim Beginn der Lehre des Briefes (Heb 2,5) erwähnt, und in Hebräer 4 wurde die Ruhe Gottes in ihrem Charakter unbestimmt gelassen, damit sie sowohl den himmlischen als auch den irdischen Teil der tausendjährigen Regierung unseres Herrn umfasse. Hier kennzeichnet die Gegenwart der Macht des Heiligen Geistes die Wege Gottes, das Christentum, aber die Wunder sind ein Vorgeschmack von dem kommenden Zeitalter, in welchem die ganze Welt gesegnet sein wird.

Der Brief bringt zur Ermunterung der gläubigen Hebräer hier schon die Grundsätze in Erinnerung, nach denen der Vater der Gläubigen und des jüdischen Volkes gewandelt, und die Art und Weise, wie Gott ihn in seinem Glauben gestärkt hatte. Abraham musste sich auf Verheißungen stützen, ohne das zu besitzen, was verheißen war. Die hebräischen Christen befanden sich im Blick auf die Ruhe und die Herrlichkeit in derselben Lage. Zugleich aber hatte Gott, um dem Herzen eine völlige Sicherheit zu geben, Sein Wort durch einen Eid bestätigt, damit diejenigen, die auf die Hoffnung der verheißenen Herrlichkeit bauten, einen starken und hinreichenden Trost haben möchten. Und diese Sicherheit der Gläubigen hatte eine noch größere Festigkeit erhalten. Sie ging in das Innere des Vorhangs hinein (V. 19). Sie fand ihre feierliche Bestätigung im Heiligtum selbst, wohin ein Vorläufer eingegangen war. So war dem Glauben nicht nur ein Wort und ein Eid, sondern ein persönlicher Bürge für die Erfüllung dieser Verheißungen, sowie das Heiligtum Gottes als eine Zuflucht für das Herz gegeben worden. Auf diese Weise wurde der Hoffnung derer, die geistliches Verständnis besaßen, ein himmlischer Charakter verliehen, während zugleich durch den Charakter Dessen, der in den Himmel eingegangen war, die gewisse Erfüllung aller Verheißungen des Alten Testamentes verbürgt wurde, und zwar in Verbindung mit einem himmlischen Mittler, der durch Seine Stellung jene Erfüllung sicherte, indem die irdische Segnung nunmehr in dem Himmel selbst ihre unerschütterliche Grundlage fand. Überdies wurde dieser Segnung dadurch, dass man sie mit dem Himmel verband und von da ausströmen ließ, ein höherer und herrlicherer Charakter verliehen.

Wir finden hier also den zwiefachen Charakter der Segnung, den dieses Buch wiederum unserem Geiste vorstellt, in Verbindung gebracht mit der Person des Messias, und das Ganze wird durch den Glauben an die Person Jesu geknüpft. Er ist als Vorläufer in den Himmel eingegangen. Er ist im Himmel, und wir gehören zu diesem Himmel. Er ist dort als Hohepriester. Während der gegenwärtigen Zeit trägt folglich Sein Priestertum einen himmlischen Charakter. Nichtsdestoweniger ist Er persönlich Priester nach der Ordnung Melchisedeks. Das setzt also die ganze aaronitische Ordnung beiseite, obwohl das Priestertum gegenwärtig in ähnlicher Weise ausgeübt wird wie das Priestertum Aarons; aber durch seine Natur weist es auf ein zukünftiges Königtum hin, das noch nicht geoffenbart ist. Die Tatsache nun, dass dieses zukünftige Königtum mit der Person Dessen verbunden war, der nach Psalm 110 zur Rechten der Majestät in der Höhe sitzt, richtete die Aufmerksamkeit des hebräischen Christen, wenn er in Versuchung kam, sich zurückzuwenden, auf Den, der in den Himmeln war, und ließ ihn das Priestertum verstehen, das der Herr in der gegenwärtigen Zeit ausübt, befreite ihn vom Judentum und stärkte ihn in dem himmlischen Charakter des Christentums, das er angenommen hatte.

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Fußnoten:

[1] Die Sohnschaft Christi hienieden kann jedoch nie von Seiner ewigen Sohnschaft getrennt werden, denn diese letztere leiht der Beziehung, in welcher Er als Sohn auf der Erde in der Zeit steht, ihren Charakter. Was ich oben sage, bezieht sich auf Vers 5 und 8, verglichen mit Vers 6 und 10 des 5. Kapitels. Man vergleiche auch den Anfang von Johannes 17.

[2] Wir finden ähnliches in Matthäus 13, wo etliche das Wort mit Freuden aufnehmen, aber keine Wurzel in sich haben.


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