VW-Edition Bible (2010) - Galatians - chapter 2

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

VW-Edition Bible (2010)

... no information about this module ...

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

VW-Edition Bible (2010)


1Then after fourteen years I went up again to Jerusalem with Barnabas, and also took Titus with me. 2And I went up by revelation, and communicated to them the gospel which I preach among the Gentiles, but privately to those who were of reputation, lest by any means I might run, or had run, in vain. 3Yet not even Titus who was with me, being a Greek, was compelled to be circumcised. 4And this occurred because of false brethren secretly brought in (who came in by stealth to spy out our liberty which we have in Christ Jesus, that they might bring us into bondage), 5to whom we did not yield in submission even for an hour, that the truth of the gospel might continue with you. 6But those who seemed to be something (whatever they were, it makes no difference to me; God shows personal regard to no man), those who seemed to be important added nothing to me. 7But on the contrary, when they saw that the gospel for the uncircumcised had been committed to me, as the gospel for the circumcised was to Peter 8(for He who worked effectively in Peter for the apostleship to the circumcised also worked effectively in me toward the Gentiles), 9and when Jacob, Cephas, and John, who seemed to be pillars, perceived the grace that had been given to me, they gave to me and Barnabas the right hand of fellowship, that we should go to the Gentiles and they to the circumcised. 10They desired only that we should remember the poor, the very thing which I also was eager to do. 11Now when Peter had come to Antioch, I withstood him to his face, because he was to be blamed; 12for before certain men came from Jacob, he would eat with the Gentiles; but when they came, he withdrew and separated himself, fearing those who were of the circumcision.  13And the rest of the Jews also played the hypocrite with him, so that even Barnabas was carried away with their hypocrisy. 14But when I saw that they were not straightforward about the truth of the gospel, I said to Peter before them all, If you, being a Jew, live in the manner of Gentiles and not as the Jews, why do you compel Gentiles to Judaize? 15We who are Jews by nature, and not sinners of the Gentiles, 16knowing that a man is not justified by the works of the Law but through the faith of Jesus Christ, even we believe into Christ Jesus, that we might be justified by the faith of Christ and not by the works of the Law; for by the works of the Law no flesh shall be justified. 17But if, while we seek to be justified in Christ, we ourselves also are found to be sinners, is Christ therefore a minister of sin? Let it not be. 18For if I build again those things which I destroyed, I confirm myself as a transgressor. 19For I through the Law died to the Law that I might live to God. 20I have been crucified with Christ; it is no longer I who live, but Christ lives in me; and the life which I now live in the flesh I live by the faith of the Son of God, who loved me and gave Himself for me. 21I do not set aside the grace of God; for if righteousness comes through the Law, then Christ died in vain.


Carl Heinrich Riegers - Comments (GER)
(1-10) - Der Apostel beweist ferner aus seinen vorigen Wegen, daß er bei seiner Lehre immer auch den Beifall derer, die vor ihm Apostel waren, gehabt habe, und daß also die Lüge, womit ihn seine Widersacher niederdrücken wollten, keinen Glauben verdiene. Zu seinerabermaligen Reise nach Jerusalem hatte Paulus eine bedächtlich gewählte Gesellschaft anBarnabas , einem aus dem Judentum, einem Erstling in Christo nachApg. 4, 36 und anTitus einem geborenen Heiden, der auch nicht beschnitten wurde; in Christo aber allzumal Einer nachGal. 3, 28 . Paulus hatte zu dieser Reise einen Auftrag von der Gemeinde zu Antiochia (Apg. 15, 2 ), den GOtt aber auf Pauli Gebet hintennach noch mit einer besonderenOffenbarung seines Willens darüber versiegelte. Damals gab es keine besondere Veranlassung, sich über dem Evangelio zu besprechen ; nicht als ein Schüler von Ihnen zu lernen, sondern als ein im gleichen Amt Stehender ihnen seinen Dienst am Evangelium vorzulegen: nicht erst für sich seiner Sache gewiß zu werden, sondern mehr Anderer Widersprechen abzutreiben. Auch wasdas Ansehen bei Anderen anbetrifft, kann sich ein Mensch nichts nehmen, was ihm nicht von Oben verliehen wird. Paulus kam bei Allem, was ihm GOtt verliehen hatte, und durch ihn wirkte, in kein so allgemeines Ansehen. Er hatte immer mehr Widerspruch gegen sich zu erdulden. Es muß aber für ihn eine notwendige Decke der Verborgenheit gewesen sein. Doch wurde er nicht müde, sondern umgürtete die Lenden seines Gemüts immer zu freudiger Vollendung seines Laufs; und seine Widersprecher brachten es auch nicht dahin, daß seine Amtsfrucht niedergeschlagen würde, oder er vergeblich gelaufen wäre. AnZumutungen wegen der Beschneidung Titi wird es nicht gefehlt haben; aber Paulus ließ sich damit nicht abzwingen, daß es so einen Mißbrauch für die übrigen Gläubigen aus den Heiden hätte geben können. Ein anderesmal gab er bei Timotheo leichter nach. Aber da war Paulus nicht zu blöde, das ungebührliche Eindringen und Einschleichen derer, die einen großen Eifer zu beweisen meinten, aufzudecken, und die unter ihren glatten Worten liegende Absicht in das Licht zu stellen, nach welcher sie auch ein freiwilliges Nachgeben doch würden mißbraucht, und daraus die Notwendigkeit der Beschneidung würden erzwungen haben. Auch an einem einzigen Fall ist oft viel gelegen; und da gibt GOtt seinen Werkzeugen zur Stunde Mut. Es kommt oft Manchen in der heutigen Zeit geschwind an, er wolle so mutig sein, wie Paulus, wie Luther; aber man muß vorher ihren Geist haben. Zur Tapferkeit gehört eine göttliche Kraft. Hätte Paulus nachgegeben, so wäre es bei Allen um die Wahrheit des Evangelii geschehen gewesen. Für die Wahrheit seiner Lehre lag dem Apostel Paulo nichts an denen, die das Ansehen hatten: denn auf deren Beifall beruhte seine Gewißheit nicht. Aber die übereinstimmung ihres gemeinschaftlichen Wirkens im Dienste des Evangelii und die Genehmigung seines Ganges war ihm doch schätzbar, und gegen Andere brauchbar. O großes Werk GOttes, daß Er die so zerstreuten Menschenkinder doch noch zu so viel Einigkeit unter einander, und die von Ihm abgefallenen Sünder zu solcher Gemeinschaft mit sich bringt!

(11-16) - Paulus bezeugt, wie er bei einer namhaften Gelegenheit die Lauterkeit des Evangelii selbst auch gegen Petri wankendes Verhalten mit Nachdruck behauptet habe. Diese Stelle hat man um so mehr mit Bescheidenheit zu behandeln, als darin von drei auserwählten Rüstzeugen GOttes die Rede ist, denen wir, Einem so wenig als dem Anderen, etwas zur Last legen sollen, und doch auch vor der Wahrheit und ihren sonderbaren Schicksalen das Auge nicht verschließen können. Der Schritt, womit Petrus zu dieser Vorstellung Pauli Anlaß gab, war dieser: Petrus ging anfänglich mit den aus dem Heidentum Bekehrten zu Antiochien ungehindert um, und fand sich auch in ihrer Tischgenossenschaft ein, genoß vielleicht auch Speisen, die nach dem Gesetz Mosis nicht alle erforderliche Reinheit hatten. Als aber von Jerusalem Juden kamen, die zwar auch bekehrt, aber noch strengere Eiferer über dem Gesetz waren, entzog er sich diesem Umgang mit den bekehrten Heiden, aus Furcht, diese Eiferer möchten sich daran stoßen, und ihm damit eine seinem Eingang unter den Juden schädliche Nachrede machen. Nach diesem Beispiel Petri richteten sich bald auch andere aus den Juden Bekehrte zu Antiochien, und selbst Barnabas handelte hierin gegen seine bessere überzeugung, und Manche wären bereit gewesen, daraus wieder ihre alte Meinung für die Notwendigkeit, sich beschneiden zu lassen, und das Gesetz Mosis zu halten, auf das Neue empor zu bringen. Da ist nun freilich die Tat selbst und ihre oft unvermuteten Folgen wohl von einander zu unterscheiden. An Petro war es freilich bedenklich, daß, da er selbst anfänglich den Heiden die Tür des Glaubens aufgetan hatte, dazu auch durch eine besondere himmlische Erscheinung ausgerüstet ward, und seine damals gebrauchte Freiheit zu den Heiden einzugehen, so nachdrücklich und gesegnet wider die Judenchristen zu Jerusalem verteidigte, jetzt doch zu einem solchen Schritt kam. Von einer darunter liegenden Heuchelei oder angenommenen Verstellung ist die Tat nicht frei zu sprechen: denn er hatte ohne Zweifel mehr Liebesneigung gegen die Bekehrten aus dem Heidentum, und war auch von der ihnen durch den Glauben widerfahrenen Reinigung fester überzeugt, als er sich gegen die Gesetzeiferer wollte anspüren lassen. Eben darum aber war der Fehler Petri nicht sowohl ein Fehler in der Lehre, als ein Mangel, die erkannte Wahrheit standhaft durchzusetzen. Er kann dabei die Vermutung gehabt haben, daß, da er in der Notwendigkeit sei, bei einem oder dem anderen Teil anzustoßen, es ihm die Bekehrten aus dem Heidentum weniger verdenken würden, weil sie doch seine vorige Willfährigkeit gesehen hätten, und ihm das nachmalige Entziehen bloß auf Rechnung der Sorge schreiben würden, daß er die Gläubigen aus der Beschneidung nicht ärgern wollte. Paulus aber nach dem in ihm wohnenden unparteiischen Geist GOttes erkannte bald, daß sie von der sonst erkannten Wahrheit des Evangelii und der daraus fließenden Freiheit keine richtige Anwendung in diesem Fall gemacht hätten, und fand also auch die deshalb ergehende Klage gegründet. Weil Allen daran gelegen war, so handelte er auch öffentlich vor Allen. Er stellt Petro besonders vor, was sein Beispiel und Ansehen auch Anderen für einen Zwang anlege. Und weil auch Barnabas dahin fiel, über seine wirklich lautere Erkenntnis und über seine völligere Liebe gegen alle Menschen eine solche Decke der jüdische Zeremonien herzubreiten, und damit sein Gutes unkenntlicher und weniger brauchbar zu machen; so sieht man wohl, daß Niemand als Paulus im Stand gewesen, hier mit solchem Nachdruck zu handeln.Daß nicht gleich von einer bei Petro damit geschaffenen Frucht Meldung geschieht, ist nicht zu verwundern. Denn bei aller Bestrafung muß man dem neuen Menschen Zeit lassen sich durchzukämpfen, und die Wahrheit nicht nur einzusehen, sondern auch zu befolgen . Auch war schon genug Frucht geschafft, wenn nur dem Mißbrauch, darein man sonst dies Beispiel hätte ziehen können Einhalt getan ward. Petrus hat lange hernach Paulo ein stattliches Zeugnis gegeben(2.Petr. 3, 15). Daß aus diesem Vorgang aber kein nachteiliger Schluß zu ziehen sei gegen den guten Grund, womit wir der Apostel Wort als GOttes Wort annehmen, sieht man daraus, daß es auch hier nicht Petro an Einsicht der Wahrheit gefehlt, sondern er bei der Anwendung der erkannten Wahrheit meinte, er hätte mehr Ursache, auf die Gläubigen aus der Beschneidung zu sehen. O GOtt! Wenn ich irgend fehle, gib mir einen freimütigen Paulus zum Warnen, und mache mich auf der Stelle oder nachgehends so sanftmütig zum Nachgeben, als Petrus!

(17-21) - Paulus dehnt die an Petrum gebrachte ernstliche Vorstellung nicht in die Länge aus, sondern bricht darin bald ab, führt aber noch die Hauptwahrheit, um deren Beibehaltung es ihm zu tun war, umständlicher aus, und beschließt diesen ersten Teil seiner Epistel mit einer sehr lieblichen Darlegung von dem evangelischen Glaubensgrund, auf welchem er stehe, und bei welchem er auch unverrückt zu bleiben gedenke. Man kann diese und die nächst vorhergehenden Worte entweder noch zu der Vorstellung rechnen, die Paulus dem Petrus getan, oder sie als eine Anwendung ansehen, womit er die Wahrheit in das Allgemeine führen will. Dem Juden will er nichts von seinem Vorzug benehmen; wie wir auch jetzt Einem sagen können: Was du von Natur bist und aufbringen kannst, deine gute Erziehung, feine Erkenntnis, Gesetzes Werk unterscheiden dich von Anderen; man heißt dich das nicht geradehin wegwerfen, was du von dieser Art von Gerechtigkeit, an gutem Namen, stillen Tagen, Bewahrung deiner Gesundheit genießest u. dgl., das sei dir gegönnt. Aber in der Gerichtsstube, wo GOtt und das Gewissen über der Vergebung der Sünden miteinander zu tun haben, da soll das nicht hinein. Daß uns GOtt gerecht macht, die Sünde vergibt, Zugang zu seiner Gnade, Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit schenkt, das werden wir nimmer durch irgend ein Werk des Gesetzes zuwege bringen, das lernen wir allein aus GOttes Wort und Verheißung, und dadurch werden wir allein an JEsum Christum angeheftet. Selbst aus Moses und dem Zeugnis aller Propheten hat man es wissen können, daß die Gerechtigkeit nicht aus den Werken, sondern durch den verheißenen Erlöser komme. Nun da dessen Name durch das Evangelium gepredigt wird, so halten wir desto mehr darüber, und suchen unsere Gerechtigkeit in ihm allein. In GOttes Gericht unter dem Schrecken seines Zorns, gegen Drohen und Fluchen des Gesetzes gibt es keinen anderen Trost. So bald man aber Glauben nur als eine Erkenntnissache behandelt, zu welcher man etwa durch Nachdenken und überzeugung kommt, aber die Not der Sünde im Gewissen überhüpft, den Hunger und den Durst nach der Gerechtigkeit wegläßt, so wird uns darüber der Glaube selbst gering. GOtt hat alles beschlossen unter die Sünde; da kann Keiner durchbrechen. Mit den im Gesetz GOttes gebotenen Werken der Liebe von ganzem Herzen zc. kann Keiner aufkommen vor der Schwachheit des Fleisches, und was man bei diesem Mangel von selbsterwählten Werken hinflicken will, das taugt ja gar nichts. Es kann hier nicht anders geholfen werden als durch den Glauben an JEsum Christum. Das ist die enge Pforte, durch die der Mensch durchdringen muß; vor welcher er von allem eigenen Ruhm ganz ausgezogen wird. Aber mit der angenommenen Formel von der Rechtfertigung durch den Glauben großtun wollen, kommt sehr unverständig und unerfahren heraus. Das ist nach der Natur das größte Kreuz des Menschen, wenn er von allen Entschuldigungen, eingebildetem Ruhm, Gleißen von Außen abstehen muß. Da kriecht der Glaube zum Kreuz herzu. Wenn ich mir aber das wieder wollte streitig machen lassen, daß ich mit Zurücklassung aller Werke durch Christum allein gerecht werden soll; wenn ich an dem verzagen wollte, wie wenn ich mich durch solches Zurücksetzen der Werke versündigt hätte; wenn ich wieder auf die Werke zurückfiele, wie es bei Petri Art herausgekommen ist, so machte ich Christum zum Sündendiener. Petrus hat mit den Heiden gegessen und dazu aus dem Evangelio Freiheit gehabt, hat also aus dem Enthalten von gewissen Speisen und Umgang keine Gerechtigkeit gesucht, vielmehr die Herzensreinigung durch den Glauben aller Gesetzesreinigkeit vorgezogen. Wenn er aber durch sein nachmaliges Entziehen davon zu vermuten gab, daß er sich diese gebrauchte Freiheit zur Sünde rechnete, so hätte er zu dem leidigen Schluß Anlaß gegeben, als wäre Christus ein Sündendiener, und verschaffte Freiheiten, die man hintennach nimmer als rechtmäßig behaupten könne, sondern sich vom Gesetz als sündlich müßte verdammen lassen. Das sei ferne! Paulus aber hat deswegen dem Petro alle diese mißlichen Folgen nicht aufgebürdet. Durch den Glauben an die Gnade Christi war die Verbindlichkeit zur jüdischen Lebensart abgebrochen; durch das Entziehen vom Umgang mit den Gläubigen aus dem Heidentum ward sie wieder aufgerichtet. Das kommt ja heraus, als ob das vorige Abbrechen unrecht gewesen wäre. Nun sagt er vollends seinen ganzen Grund. Ich bin dem Gesetz nicht als ein Schelm entlaufen. Es hat einen Tod gekostet; ich habe es vorher auch mit dem Gesetz versucht, und wohl erfahren, wie weit man kommt, oder was dem Gesetz unmöglich ist. Nun aber bin ich rechtmäßig, wie bei einer durch den Tod getrennten Ehe, vom Gesetz los. Es verlangt mich nicht dies Band wieder zu knüpfen. Als ein aus dem Wort der Gnade gezeugtes Kind lebe ich nun GOtt, und begehre meinem Vater zu gefallen. Unter allen Gesetzeswerken kann man sich und das Seine suchen. Beim Gnadenleben heißt es allein GOtt gelebt. Was daß Gesetz an mir sucht, das weise ich an das Kreuz Christi, und meine daran habende Gemeinschaft. Ich habe dem Gesetz nichts abzustreiten. GOtt hat es selbst damit auf das Höchste geheiligt, daß er die Sünde am Fleisch seines Sohnes verdammt hat. Davon hat das Gesetz mehr Ehre, als ich ihm durch alle meine Bemühung geben könnte. Damit wird auch meine Freiheit nie ein Deckel der Bosheit. Aus der Gemeinschaft des Kreuzes Christi allein könnte man sich mein Christentum zu kümmerlich vorstellen; aber es ist auch eine Gemeinschaft mit seinem Leben. Und mein Leben im Fleisch, mein Bleiben auf diesem Kampfplatz der Sünde und der Gnade ist mir zu einer Probe gegeben, wie der Sohn GOttes selbst einmal im Fleisch einen Gang durch die Welt getan, und sich an seinen himmlischen Vater gehalten hat. Wo man der Gnade etwas an die Seite setzt, wird sie geschwächt, und das Gewissen vom Gründen auf dieselbe abgetrieben. Es ist ja doch leichter, alles Geschäft seiner Hände für vergeblich zu erklären, als daß Christus vergeblich sollte gestorben sein.


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