VW-Edition Bible (2010) - Matthew - chapter 20

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

VW-Edition Bible (2010)

... no information about this module ...

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

VW-Edition Bible (2010)


1For the kingdom of Heaven is like a landowner who went out early in the morning to hire laborers for his vineyard. 2And when he had agreed with the laborers for a denarius a day, he sent them into his vineyard. 3And he went out about the third hour and saw others standing idle in the marketplace, 4and said to them, You also go into the vineyard, and whatever is right I will give you. So they went. 5Again he went out about the sixth and the ninth hour, and did likewise. 6And about the eleventh hour he went out and found others standing idle, and said to them, Why do you stand here idle all day? 7They said to him, Because no one hired us. He said to them, You also go into the vineyard, and whatever is right you will receive. 8So when evening had come, the owner of the vineyard said to his steward, Call the laborers and give them their wages, beginning with the last to the first. 9And when those came who were hired about the eleventh hour, they each received a denarius. 10But when the first came, they supposed that they would receive more; and they likewise received each a denarius. 11And when they had received it, they murmured against the landowner, 12saying, These last men have worked only one hour, and you made them equal to us who have borne the burden and the heat of the day. 13But he answered one of them and said, Friend, I am doing you no wrong. Did you not agree with me for a denarius? 14Take what is yours and go your way. I wish to give to this last man the same as to you. 15Is it not lawful for me to do what I wish with my own things? Or is your eye evil because I am good? 16So the last will be first, and the first last. For many are called, but few chosen. 17And Jesus, going up to Jerusalem, took the twelve disciples aside on the road and said to them, 18Behold, we are going up to Jerusalem, and the Son of Man will be delivered to the chief priests and to the scribes; and they will condemn Him to death, 19and deliver Him to the Gentiles to mock and to scourge and to crucify. And the third day He will rise again. 20Then the mother of Zebedee's sons came to Him with her sons, bowing and asking something from Him. 21And He said to her, What do you wish? She said to Him, Grant that these two sons of mine may sit, one on Your right hand and the other on the left, in Your kingdom. 22But Jesus answered and said, You do not know what you ask. Are you able to drink the cup that I am about to drink, and be immersed with the immersion that I am immersed with? They said to Him, We are able. 23And He said to them, You will indeed drink My cup, and be immersed with the immersion that I am immersed with; but to sit on My right hand and on My left is not Mine to give, but it is for those for whom it has been prepared by My Father. 24And when the ten heard it, they were indignant about the two brothers. 25But Jesus called them to Himself and said, You know that the rulers of the Gentiles lord it over them, and those who are great exercise authority over them. 26But it shall not be so among you; but whoever desires to become great among you, let him be your servant. 27And whoever desires to be first among you, let him be your slave; 28just as the Son of Man did not come to be served, but to serve, and to give His life a ransom for many.  29And as they went out of Jericho, a great multitude followed Him. 30And behold, two blind men sitting by the road, when they heard that Jesus was passing by, cried out, saying, Have mercy on us, O Lord, Son of David! 31And the multitude warned them that they should be quiet; but they cried out all the more, saying, Have mercy on us, O Lord, Son of David! 32And Jesus stood still and called them, and said, What do you want Me to do for you? 33They said to Him, Lord, that our eyes may be opened. 34So Jesus had compassion and touched their eyes. And immediately their eyes received sight, and they followed Him.


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 20

Es war in der Tat zu befürchten, dass das fleischliche Herz des Menschen diese Ermunterung, die in Form einer Belohnung für alle seine Mühe und seine Opfer gegeben wurde, in einem lohnsüchtigen Geist auffassen und Gott zu seinem Schuldner zu machen suchen würde. Deshalb stellt der Herr in dem nun folgenden Gleichnis den Grundsatz der Gnade und der Unumschränktheit Gottes sowohl hinsichtlich derer, die Er beruft, als auch betreffs dessen, was Er gibt, in sehr bestimmter Weise fest. Von dieser Berufung und Gnade Gottes macht Er die Gaben derer abhängig, die Gott in Seinen Weinberg einführt.

Man wird bemerken, dass die Antwort des Herrn an Petrus auf dessen Vorstellung hin erfolgt, dass sie auf den Ruf Christi alles verlassen hatten, um Ihm nachzufolgen. Der Beweggrund war Christus Selbst. Darum sagt Er: „Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid.“ Er spricht auch von solchen, die „um Seines Namens willen“ also gehandelt hatten. Da war dies der Beweggrund. Die Belohnung ist eine Ermunterung für uns, wenn wir um Christi willen bereits auf dem Wege sind; von diesem Gesichtspunkt aus wird die Belohnung im Neuen Testament immer betrachtet [1]. Der, welcher zur elften Stunde berufen wurde, war für den Eintritt in die Arbeit von dieser Berufung abhängig; und wenn sein Herr in Seiner Güte ihm ebensoviel geben wollte wie den anderen, so hätten sich diese darüber freuen sollen. Die ersten beriefen sich auf die Gerechtigkeit; aber sie hatten nach der Übereinkunft mit dem Hausherrn empfangen. Die letzten genossen die Gnade ihres Herrn. Und es ist zu beachten, dass sie den Grundsatz der Gnade und des Vertrauens auf dieselbe angenommen hatten. „Was irgend recht ist, werde ich euch geben”, hatte der Herr gesagt. Der wichtigste Punkt in unserem Gleichnis ist dieser: Vertrauen auf die Gnade des Hausherrn, und Gnade als der Boden, auf dem die Arbeiter tätig sind. Aber wer verstand das? Ein Paulus mochte, da Gott ihn nicht früher berief, erst spät in die Arbeit eintreten und nichtsdestoweniger zu einem mächtigeren Zeugnis der Gnade werden, als jene Arbeiter, die seit dem Anbruch des Tages des Evangeliums gearbeitet hatten.

Hernach setzt der Herr den Gegenstand Seiner Unterredung mit den Jüngern fort. Er geht nach Jerusalem hinauf (wo der Messias hätte aufgenommen und gekrönt werden sollen), um verworfen und getötet zu werden, aber um dann aufzuerstehen. Und wenn die Söhne Zebedäi kommen, um die beiden ersten Plätze im Reiche zu beanspruchen, erwidert Er ihnen, dass Er sie zwar zu Leiden führen könne, dass Er aber die ersten Plätze in Seinem Reiche, den Ratschlüssen Gottes gemäß, nur denen zu geben vermöge, für welche sie der Vater bereitet habe (V. 20 u. f.). Wunderbare Selbstverleugnung! Er arbeitet für den Vater, für uns, und Er verfügt über nichts. Er kann denen, die Ihm nachfolgen, Anteil an Seinen Leiden geben; alles andere wird aber nach den Ratschlüssen des Vaters ausgeteilt werden. Doch welch eine Herrlichkeit ist gerade das für Christum, und welch eine Vollkommenheit zeigt sich hier in Ihm! Und weiter, welch ein Vorrecht ist es für uns, nur diesen Beweggrund zur Nachfolge zu haben und an Seinen Leiden teilzunehmen! Und wie wird uns hier Gelegenheit geboten, unsere fleischlichen Herzen zu läutern, indem wir angeleitet werden, nur für einen leidenden Christus zu wirken, Sein Kreuz zu teilen und betreffs der Belohnung uns Gott völlig zu überlassen!

Der Herr benutzt diese Gelegenheit auch, um zu zeigen, welche Gefühle sich für Seine Nachfolger geziemen; sie hatten die Vollkommenheit derselben in Ihm Selbst gesehen. In der Welt trachtet man nach Machtvollkommenheit; aber die Gesinnung Christi war die Gesinnung eines Dieners und führte dahin, den letzten Platz zu wählen und Sich ganz für andere hinzugeben. Welch schöne und herrliche Grundsätze, deren Vollkommenheit in völligem Glanze in Christo geoffenbart worden ist! Auf alles zu verzichten, um vertrauensvoll von der Gnade Dessen abhängig zu sein, dem wir dienen, und dementsprechend bereit, den niedrigsten Platz einzunehmen und so aller Diener zu sein - diese Gesinnung sollte alle die beseelen, die teilhaben an dem Reiche, so wie dasselbe jetzt durch den verworfenen Herrn aufgerichtet worden ist. Das ist es, was Seinen Nachfolgern geziemt [2].

Mit dem 28. Verse endigt dieser Teil des Evangeliums, und die Schluss-Szene des Lebens unseres hochgelobten Heilandes hebt an. In Vers 29 [3] beginnt die letzte Offenbarung Jesu an Israel als Sohn Davids, Jehova, der wahre König Israels, der Messias. Er beginnt Seine Laufbahn in dieser Beziehung zu Jericho, an dem Orte, wo Josua in das Land eingetreten war, und auf dem der Fluch so lang geruht hatte. Er öffnet die blinden Augen Seines Volkes, die Augen derer, die an Ihn glaubten und Ihn, obwohl Er verworfen war, als den Messias aufnahmen; denn das war Er in Tat und Wahrheit. Die Blinden begrüßen Ihn als Sohn Davids; und Er antwortet ihrem Glauben, indem Er ihre Augen öffnet. Dann folgen sie Ihm nach - ein Bild des wahren Überrestes Seines Volkes, der Ihn erwarten wird.

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Fußnoten:

[1] Tatsächlich stellt die Schrift die Belohnung stets als eine Ermunterung hin für solche, die aus höheren Beweggründen den Weg Gottes betreten haben und infolgedessen durch Leiden und Trübsale gehen. So war es bei Moses. So hat Selbst Christus, dessen Beweggründe in vollkommener Liebe wir kennen, dennoch für die vor Ihm liegende Freude dass Kreuz erduldet und der Schande nicht geachtet. Er war „der Anfänger und Vollender“ auf dem Pfade des Glaubens.

[2] Bemerkenswert ist die Art und Weise, in welcher die Söhne Zebedäi und ihre Mutter gerade in dem Augenblick um den höchsten Platz nachsuchen, wo der Herr Sich anschickt, ohne Vorbehalt den niedrigsten einzunehmen. Ach, wie viele Beispiele derselben Gesinnung erblicken wir täglich! Die Folge war, dass ans Licht trat, wie gänzlich Jesus Sich von allem entäußert hatte. Die Grundsätze des himmlischen Reiches sind diese: Vollkommene Selbstverleugnung, zufrieden zu sein, sich gänzlich hinzugeben. Das ist die Frucht der Liebe, die nicht das Ihrige sucht: eine Nachgiebigkeit, die aus der Tatsache entspringt, dass man nicht sich selbst sucht; stille Unterwerfung, wenn man verachtet wird; Sanftmut und Niedriggesinntheit des Herzens. Die Liebe erzeugt zugleich den Geist des Dienstes für andere sowie die Demut, die mit dieser Stellung zufrieden ist. Der Herr hat, indem Er Sein Leben zum Lösegeld für viele gab, diesen Dienst der Liebe bis zum Tode erfüllt.

[3] Die Geschichte des Blinden zu Jericho bildet in den drei ersten Evangelien den Anfang der letzten Umstände des Lebens Christi, die Ihn zum Kreuze führten, nachdem der allgemeine Inhalt und die Belehrungen jedes einzelnen Evangeliums zu Ende geführt sind; daher wird Er als Sohn Davids angeredet und Ihm, als solchem, dem Volke Israel gegenüber zum letzten Mal von Gott Zeugnis gegeben.


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