VW-Edition Bible (2010) - Titus - chapter 3

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

VW-Edition Bible (2010)

... no information about this module ...

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

VW-Edition Bible (2010)


1Remind them to be subject to rulers and authorities, to obey superiors, to be ready for every good work,  2to speak evil of no one, not being a brawler, but fair, showing all meekness to all men. 3For we ourselves were also once foolish, disobedient, led astray, enslaved to various lusts and pleasures, living in malice and envy, hateful and hating one another. 4But when the kindness and the love of God our Savior toward man appeared, 5not by works of righteousness which we have done, but according to His mercy He saved us, through the washing of regeneration and renewing of the Holy Spirit, 6whom He poured out on us abundantly through Jesus Christ our Savior, 7that being justified by His grace we should become heirs according to the hope of eternal life. 8This is a faithful saying, and these things I want you to affirm constantly, that those believing in God should be careful to maintain good works. These things are good and profitable to men. 9But avoid foolish questionings, genealogies, contentions, and strivings about the Law; for they are unprofitable and vain. 10Shun a man of heresy after the first and second admonition, 11knowing that such a person is corrupt and sinning, being self-condemned. 12When I send Artemas to you, or Tychicus, be diligent to come to me at Nicopolis, for I have decided to spend the winter there. 13Send Zenas the lawyer and Apollos on their journey with diligence, that they may lack nothing. 14And let our people also learn to maintain good works, to meet urgent needs, that they may not be unfruitful. 15All who are with me greet you. Greet those who love us in the faith. Grace be with you all. Amen.


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 3

Was das Verhalten der Christen gegenüber der Welt betrifft, so hat die Gnade alle Gewalttätigkeit und den Geist der Auflehnung und des Widerstandes beseitigt - den Geist, der die Herzen der Ungläubigen bewegt und seine Quelle hat in dem eigenen Willen, der sein Recht anderen gegenüber behaupten will. Der Christ hat sein Teil, sein Erbe, anderswo, nicht in der Welt; er ist ruhig und unterwürfig hienieden, stets bereit, Gutes zu tun. Selbst wenn er durch die Gewalttätigkeit und Ungerechtigkeit anderer zu leiden hat, erträgt er es, indem er daran denkt, dass er selbst früher nicht anders gewesen ist. Freilich ist es keine leichte Aufgabe, das zu lernen; denn das Herz wird durch die Gewalttätigkeit und Ungerechtigkeit, die ihm widerfahren, leicht aufgebracht. Aber der Gedanke, dass jede Ungerechtigkeit Sünde ist, und dass auch wir einst Sklaven der Sünde waren, erzeugt Geduld und Langmut. Gnade allein hat den Unterschied zwischen jetzt und früher in uns bewirkt, und dieser Gnade gemäß haben wir gegen andere zu handeln.

Der Apostel entwirft hier in kurzen Worten ein trauriges Charakterbild des Menschen nach dem Fleische, das, was wir einst waren. Die Sünde war Unverstand, sie war Ungehorsam; wir gingen in der Irre, waren Sklaven der Lüste und erfüllt mit Bosheit und Neid, hassenswürdig und einander hassend. Das ist der durch die Sünde gekennzeichnete Mensch. Aber die Güte Gottes, eines Heiland-Gottes, Sein Wohlwollen und Seine Menschenliebe (welch ein lieblicher und kostbarer Charakterzug Gottes!) sind erschienen. Gott hat den Charakter eines Heilandes angenommen - ein Name, den Er besonders in diesen drei Briefen an Timotheus und Titus Sich beilegt, damit unser Wandel das Gepräge dieses Charakters trage und unser Geist davon durchdrungen sei. Denn unser Wandel in der Welt und unser Benehmen gegen andere hängt von den Grundsätzen unserer Beziehungen zu Gott ab. Der zwischen uns und anderen bestehende Unterschied beruht nicht auf irgendeinem Verdienst oder irgendeinem persönlichen Vorzug, dessen wir uns rühmen könnten; wir waren einst geradeso wie sie. Nein, es ist die zärtliche Liebe und Gnade des Gottes der Barmherzigkeit, welche die Veränderung bewirkt hat. Er ist gütig und barmherzig gegen uns gewesen, wir haben diese Barmherzigkeit kennen gelernt und sind daher jetzt auch barmherzig gegen andere. Allerdings ist die Barmherzigkeit Gottes, indem sie uns reinigte und erneuerte, nach einem gänzlich neuen Grundsatz und in dem Bereich eines ganz neuen Lebens tätig gewesen, so dass wir nicht mehr, wie früher, mit der Welt wandeln können. Aber wir handeln gegen die anderen, die sich noch in dem Kot dieser Welt befinden, wie Gott gegen uns gehandelt hat, um uns herauszuziehen und uns in den Genuss heiliger, himmlischer und göttlicher Dinge zu bringen; wir wünschen nach demselben Grundsatz der Gnade, dass auch andere diese Dinge genießen möchten. Das Gefühl von dem, was wir einst waren, und darüber, wie Gott mit uns gehandelt hat, vereinigt sich, um uns in unserem Verhalten gegen andere zu leiten.

Nun aber war die Güte eines Heiland-Gottes, als sie erschien, nicht etwas Unbestimmtes und Ungewisses; Gott hat uns errettet, nicht durch Werke der Gerechtigkeit, die wir getan hätten, sondern nach Seiner Barmherzigkeit, indem Er uns gewaschen und erneuert hat. Diese letzten Worte drücken den doppelten Charakter des Werkes in uns aus; es sind dieselben beiden Punkte, die in Joh 3  in der Unterredung des Herrn mit Nikodemus hervorgehoben werden. Indes wird hier noch hinzugefügt, was jetzt infolge des Werkes Christi stattgefunden hat, dass nämlich der Heilige Geist reichlich über uns ausgegossen ist, um die Kraft jenes neuen Lebens zu sein, dessen Quelle Er ist. Der Mensch ist gewaschen, gereinigt - gewaschen im praktischen Sinne von seinen früheren Gewohnheiten, Gedanken und Wünschen. Man wäscht etwas, das bereits besteht. Der Mensch war von Natur, nach seinem inneren und äußeren Leben, böse und verunreinigt. Gott hat uns errettet, indem Er uns reinigte. Auf eine andere Weise konnte Er uns nicht retten; denn wir bedurften, um mit Ihm in Verbindung zu sein, der praktischen Reinheit.

Aber diese Reinigung betraf nicht nur die Außenseite des Gefäßes, sie war gründlich. Es war eine Reinigung mittelst der Wiedergeburt, ohne Zweifel gleichbedeutend mit der Mitteilung eines neuen Lebens, das die Quelle neuer Gedanken in Verbindung mit der neuen Schöpfung Gottes ist und die Fähigkeit hat, die Gegenwart und das Licht des Angesichts Gottes zu genießen. In sich selbst ist die Wiedergeburt ein Hinübergehen aus dem Zustand, in dem wir waren, in einen ganz neuen Zustand, ein Hinübergehen aus dem Fleische durch den Tod in die Stellung eines auferstandenen Christus.

Doch es gibt eine Kraft, die in diesem neuen Leben wirkt und dasselbe in dem Christen begleitet. Es handelt sich nicht nur um eine subjektive Veränderung, wie man es nennt, sondern da ist eine wirkende göttliche Kraft in dem Gläubigen, der Heilige Geist Selbst, der etwas Neues mitteilt, dessen Quelle Er Selbst ist. Es ist der in dem Geschöpf wirkende Gott; denn es ist immer der Heilige Geist, durch weichen Gott unmittelbar auf das Geschöpf wirkt, und so wirkt Er auch in diesem Werke der Erneuerung unter dem Charakter des Heiligen Geistes. Da ist eine neue Quelle von Gedanken in Verbindung mit Gott - nicht nur eine Lebensfähigkeit, sondern eine Kraft, die das hervorbringt, was neu ist in uns.

Man hat gefragt, wann diese Erneuerung durch den Heiligen Geist stattfinde, ob im Beginn des Wirkens Gottes oder nach der Wiedergeburt [1], von der der Apostel spricht. Ich denke, dass es sich hier einfach um den Charakter des Werkes handelt, und dass der Apostel hinzufügt: „über uns ausgegossen“ (das Kennzeichen der Gnade des gegenwärtigen Zeitabschnitts), um zu zeigen, dass es noch eine weitere Wahrheit gibt, nämlich dass die Tätigkeit des Geistes fortdauert, um uns durch Seine Kraft in dem Genuss des Verhältnisses, in das Er uns gebracht hat, zu erhalten. Der Mensch ist gereinigt in Verbindung mit der neuen Ordnung der Dinge; aber der Heilige Geist ist die Quelle eines ganz neuen Lebens und ganz neuer Gedanken - nicht nur die Quelle eines neuen sittlichen Wesens, sondern auch der Mitteilung alles dessen, worin dieses neue Wesen sich offenbart. Wir können die Natur nicht von den Wirkungen trennen, in denen sie sich offenbart, und die den Bereich ihres Daseins bilden und sie kennzeichnen.

Der Heilige Geist ist es, der die Gedanken gibt und das ganze sittliche Wesen des neuen Menschen schafft und bildet. Der Gedanke und das, was denkt, können nicht voneinander getrennt werden, wenn das Herz mit dem Gedanken beschäftigt ist. Der Heilige Geist ist in dem erretteten Menschen die Quelle von allem; und weil Er es ist, darum ist der Mensch endgültig errettet. Der Heilige Geist gibt uns nicht nur eine neue Natur, sondern Er gibt sie uns in Verbindung mit einer ganz neuen Ordnung der Dinge, „einer neuen Schöpfung“, und erfüllt unsere Gedanken mit den Dingen, die sich in dieser neuen Schöpfung befinden. Aus diesem Grunde ist auch, obgleich wir ein für allemal in die neue Schöpfung eingeführt sind, dieses Werk hinsichtlich der Wirksamkeit des Heiligen Geistes fortdauernd, weil Er uns stets mehr und mehr die Dinge der neuen Welt, in die Er uns eingeführt hat, mitteilt. Er nimmt von den Dingen Christi, dem alles gehört, was der Vater hat, und zeigt sie uns. Ich glaube, dass die Erneuerung des Heiligen Geistes dies alles umfasst, weil der Apostel sagt, dass Gott „ihn reichlich über uns ausgegossen habe“. Wir sind also nicht allein aus Ihm geboren, sondern Er wirkt auch in uns, indem Er uns alles das mitteilt, was wir in Christo besitzen.

Der Heilige Geist ist reichlich über uns ausgegossen durch Jesum Christum, unseren Heiland, auf dass wir, gerechtfertigt durch die Gnade dieses Heilandes, Erben würden nach der Hoffnung des ewigen Lebens. Ich glaube, dass die Worte „auf dass wir“ sich an „die Waschung der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes“ anschließen, und dass der Satz: „welchen er reichlich über uns ausgegossen hat durch Jesum Christum, unseren Heiland“, eine zusätzliche Einschaltung bildet, um uns zu zeigen, dass wir den Vollgenuss dieser Dinge durch die Kraft des Heiligen Geistes besitzen.

Gott hat uns also durch diese Erneuerung errettet, damit wir Erben würden nach der Hoffnung des ewigen Lebens. Es handelt sich hier nicht um etwas Äußerliches, Irdisches, Leibliches; die Gnade hat uns ewiges Leben gegeben. Um dieses zu besitzen, sind wir gerechtfertigt worden durch die Gnade Christi [2]. So haben wir hier Energie, Kraft und Hoffnung durch die reiche Gabe des Heiligen Geistes. Um derselben teilhaftig zu werden, sind wir durch die Gnade Christi gerechtfertigt worden, und unser Erbteil ist in der unvergänglichen Freude des ewigen Lebens. Gott hat uns nicht durch Werke oder mittelst dessen, was wir sind [3], errettet, sondern durch Seine Barmherzigkeit. Er hat also gegen uns gehandelt nach dem Reichtum Seiner Gnade, nach den Gedanken Seines eigenen Herzens.

Der Apostel wünscht, dass Titus sich mit diesen Dingen beschäftige - mit dem, was uns unter Danksagung in praktische Verbindung mit Gott Selbst bringt und uns fühlen lässt, was unser Teil, unser ewiges Teil, vor Ihm ist. Das Bewusstsein der Stellung, die wir vor Ihm haben, wirkt auf unser Gewissen, erfüllt uns mit Liebe und guten Werken und lässt uns alle Beziehungen, deren Mittelpunkt Gott Selbst ist, hoch achten. Wir stehen in Beziehung zu Gott, Seinen Rechten gemäß; wir sind vor Ihm, und Er bewirkt, dass wir alles, was Er Selbst eingerichtet hat, durch das Gewissen in Ehren halten. Törichte Streitfragen und Zänkereien über das Gesetz sollte Titus, vermeiden sowie alles, was die Einfachheit unseres Verhältnisses zu Gott, wie Er es uns durch die unmittelbare Offenbarung Seiner Selbst und Seines Willens in Christo Jesu mitgeteilt hat, zerstören könnte. Es ist hier wieder das gnostische Judentum, das sich gegen die Einfachheit des Evangeliums auflehnt; es ist das Gesetz und die menschliche Gerechtigkeit sowie das, was durch die Einführung vermittelnder Wesen die Einfachheit und den unmittelbaren Charakter unserer Beziehungen zu dem Gott der Gnade zerstört.

Wenn jemand seine eigenen Meinungen geltend machen wollte und dadurch Parteien in der Versammlung zu bilden versuchte, so sollte man ihn nach einer ein- und zweimaligen Ermahnung abweisen als einen, der sündigte, der von sich selbst verurteilt und dessen Glaube verkehrt war. Ein solcher begnügt sich nicht mit der Versammlung Gottes und der Wahrheit Gottes; er will aus sich selbst eine Wahrheit aufstellen. Warum ist er ein Christ, wenn das Christentum, wie Gott es gegeben hat, ihm nicht genügt? Indem er eine Partei für seine eigenen Meinungen zu machen sucht, verurteilt er sich selbst.

Am Ende des Briefes finden wir einen kurzen Überblick über die durch die Liebe Gottes erzeugte christliche Tätigkeit und die der Herde gewidmete Sorgfalt, damit diese von all den Hilfsquellen genießen möchte, die Gott der Versammlung erschlossen hat. Paulus wünschte, dass Titus zu ihm käme; da aber die Christen in Kreta seines Dienstes bedurften, so wollte der Apostel, dass er dieses Arbeitsfeld nicht eher verließe, bis Artemas oder Tychikus (welch letzterer wohlbekannt ist durch die Dienste, die er Paulus erwiesen hatte) angekommen wäre. Auch finden wir, dass Zenas, ein Gesetzgelehrter, und Apollos, der seinen tätigen Eifer bereits zu Ephesus und Korinth entfaltet hatte, geneigt waren, sich mit dem Werke des Herrn in Kreta zu beschäftigen.

Man beachte auch, dass wir hier die beiden schon anderswo erwähnten Arten von Arbeitern haben - nämlich solche, die mit dem Apostel als dessen Mitarbeiter in persönlicher Verbindung standen, die ihn begleiteten und die er aussandte, um anderswo das von ihm begonnene Werk fortzusetzen, wenn er selbst daran verhindert war, und solche, die frei und unabhängig von ihm arbeiteten. Allein diese doppelte Art der Tätigkeit verursachte keine Eifersucht. Der Apostel vernachlässigte nicht die ihm teuren Herden und freute sich, wenn irgendjemand, der gesund im Glauben war, die Pflanzen begoss, die er gepflanzt hatte. Er ermuntert Titus, solchen Männern alle Liebe zu beweisen und sie mit allem, was sie auf der Reise bedurften, zu versorgen. Dieser Gedanke veranlasst ihn zu der Ermahnung: „Lass auch die Unsrigen lernen, für die notwendigen Bedürfnisse (sowohl für diejenigen anderer als auch für ihre eigenen) gute Werke zu betreiben, auf dass sie nicht unfruchtbar seien.

Der Apostel schließt seinen Brief mit den Grüßen, welche die christliche Liebe immer hervorbringt. Doch finden wir hier nicht, wie wir schon im Anfang des Briefes gesehen haben, denselben Herzenserguss wie in den Mitteilungen des Apostels an Timotheus. Die Gnade ist überall dieselbe; aber es gibt besondere Zuneigungen und Beziehungen in der Versammlung Gottes.

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Fußnoten:

[1] Das hier gebrauchte Wort drückt nicht einfach das Wiedergeborensein (anagennaein) aus; wir finden es außer in dieser Stelle nur in Mt 19, 28 , wo es auf das Tausendjährige Reich angewandt ist. Die Erneuerung des Heiligen Geistes ist etwas anderes als die Wiedergeburt. Letztere ist die Umwandlung eines Zustandes in einen anderen.

[2] Das im 7. Verse durch „seine“ übersetzte griechische Wort deutet an, dass die Bezugnahme auf Christum ist, nicht auf Gott.

[3] Die Verantwortlichkeit des Menschen und Gottes errettende Gnade, durch die der Ratschluss auch ausgeführt worden ist, werden hier wie überall deutlich unterschieden.


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