Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).
Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.
Diviš Libor URL: www.obohu.cz E-mail: infoobohu.cz Skype: libordivis
Diese Unterweisungen beschließen diesen Brief. Von Römer 15,8 an sind es der Ausklang, die persönlichen Umstände des Apostels und Grüße.
In den Versen 8-12 fasst er seine Gedanken in Bezug auf das Handeln Gottes mit dem Juden und dem aus den Nationen hinsichtlich des Kommens Jesu zusammen. Er war ein Diener der Beschneidung um der Wahrheit Gottes willen, um die den Vätern gegebenen Verheißungen zu bestätigen. Denn Gott hatte den Juden Verheißungen gegeben, den Nationen aber keine. Bezüglich der letzteren ging es nicht um Wahrheit, sondern durch Gnade konnten sie Gott durch Jesum wegen Seiner Barmherzigkeit verherrlichen. Für sie führt der Apostel Stellen aus 5. Mose (d. h. aus dem Gesetz), aus den Psalmen und aus den Propheten an.
In Vers 13 wendet er sich liebevoll den Römern zu, um seinen Wünschen für sie Ausdruck zu verleihen, wie auch seiner Zuversicht betreffs des Segens, den sie von Gott empfangen hatten, der sie dazu befähigte, einander zu ermahnen, gleichzeitig erwähnt er seine Freimütigkeit wegen der ihm von Gott gegebenen Gnade, um ein Diener Christi Jesu für die Nationen zu sein, indem er in Bezug auf sie eine öffentliche Funktion erfüllte; er war gleichsam ein Priester, um die Nationen als ein Gott angenehmes, weil durch den Heiligen Geist geheiligtes Opfer darzubringen (siehe 4. Mo 8,11). Dies war sein Ruhm vor Gott. Diese Heiligung durch den Heiligen Geist nahm den Platz der Heiligung durch Geburt ein, und das war sie wohl wert.
Übrigens hatte er seine Aufgabe von Jerusalem an und ringsumher bis nach Illyrikum vollbracht, nicht dort, wo Christus schon vordem gepredigt worden war, sondern dort, wo sie von Ihm noch nicht gehört hatten. Das hatte sein Kommen nach Rom verhindert. Jetzt aber, wo es dem Heiligen Geiste gemäß keinen Raum mehr für ihn gab - wo es in diesen Gegenden nichts mehr für ihn zu tun gab, und da er schon lange ein großes Verlangen gehabt hatte, sie zu sehen, gedachte er sie auf dem Wege nach Spanien zu besuchen. Im Augenblick reiste er aber mit der in Mazedonien und Achaja für die Heiligen geleisteten Beisteuer nach Jerusalem.
Wir sehen, dass sich sein Herz den Juden zuwendet; sie beschäftigen seine Gedanken, und während er wünschte, das Siegel der Erfüllung auf die Gnade zu legen, auf die diese Beisteuer hinwies, was er ihretwegen als Juden als solchen, die einen Anspruch hatten, besorgt; es war vielleicht ein gemischtes Empfinden eines solchen, der sich zu zeigen ereiferte, dass er sie nicht vergaß; denn er liebte tatsächlich seine Nation. Wir haben zu erkennen, ob er, während er diesen Dienst (eigentlich den eines Diakons) vollzog, so angenehm dieser auch war, auf der Höhe seines Auftrages als Apostel war. Wie dem auch sein mochte, die Hand Gottes war in dieser Sache, um alles zum Wohl Seines geliebten Knechtes und Kindes wie auch zu Seiner eigenen Herrlichkeit mitwirken zu lassen. Paulus hatte eine Vorahnung, dass es vielleicht nicht gut gehen würde, und er bittet um die Gebete der Heiligen in Rom, auf dass er aus der Hand der Ungehorsamen errettet werde und ihr Angesicht mit Freuden sehen möchte. Wir wissen, wie das endete: dieser Gegenstand wurde berührt, als wir die Apostelgeschichte betrachteten. Er sah sie tatsächlich in Rom; er wurde befreit, aber als ein Gefangener; wir wissen nicht, ob er jemals nach Spanien gegangen ist. Die Wege Gottes entsprechen Seinen ewigen Ratschlüssen, Seiner Gnade, und auch Seiner vollkommenen Weisheit.
Kapitel 14 - 15,7Vom Anfang von Kapitel 14 an bis zu Römer 15,7 wird ein anderer Punkt behandelt, der sich aus den verschiedenen Stellungen des Juden und der Nationen ergibt. Für den Juden war es schwierig, das Bewusstsein von dem Unterschied zwischen Tagen und Speisen loszuwerden. Wenn einer aus den Nationen sein ganzes religiöses System als heidnisch verworfen hatte, hielt er an nichts fest. Die menschliche Natur neigt in dieser Hinsicht zur Sünde auf beiden Seiten - zu einem Mangel an Gewissen, zu einem zügellosen Eigenwillen, oder zu einem bloß formellen Gewissen. Das Christentum erkennt keines hiervon an. Es befreit uns von der Frage der Tage und Speisen dadurch, dass es uns mit Christo himmlisch macht. Es lehrt uns aber mit Gewissensschwachheit Geduld zu üben und selbst gewissenhaft zu sein. Das Gewissen kann uns nicht - hat nicht das Recht dazu - etwas Neues als Pflicht vorschreiben, es mag aber aus Unwissenheit an einer Tradition als verbindlich festhalten. In Wirklichkeit haben wir völlige Freiheit, wir sollen aber mit Glaubensschwachheit in einem anderen Geduld üben und ihm keinen Stein des Anstoßes in den Weg legen. Der Apostel gibt in dieser Hinsicht drei Anordnungen: Die Schwachen im Glauben aufzunehmen, doch nicht zur Entscheidung zweifelhafter Fragen; zweitens, unseren Bruder nicht zu richten, denn er ist ein Knecht Christi, nicht der unsrige; alle müssen aber für sich selbst vor Gott Rechenschaft geben; drittens, die Schwachheiten der Schwachen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen; im Geiste der Liebe zu wandeln, und wenn wir einem höheren Stande angehören, es dadurch zu zeigen, dass wir einander aufnehmen, gleichwie Christus uns aufgenommen hat, zu Gottes Herrlichkeit, was den Menschen mit seinen kleinlichen Überlegenheiten in den Schatten stellt und Liebe entzündet, und sie eifrig und ernst macht, indem sie nach dem Guten für andere trachtet; das führt uns so aus uns selbst heraus und stellt uns über allerlei Kleinigkeiten, so dass wir imstande sind, uns anderen da anzupassen, wo Gottes Wille und Seine Herrlichkeit nicht in Frage gestellt werden.
Viele wichtige Grundsätze werden in diesen Ermahnungen hervorgebracht. Jeder muss für sich selbst Gott Rechenschaft geben. In solchen Fällen sollte jeder in seinem eigenen Sinne völlig überzeugt sein und einen anderen nicht richten. Wenn einer Glauben hat, der ihn von traditionellen Bräuchen frei macht, und er einsieht, dass sie gar nichts sind, was tatsächlich so ist, so lasst ihn seinen Glauben für Gott haben, und er gebe seinem Bruder keinen Anstoß.
Niemand lebt sich selbst, und niemand stirbt sich selbst; wir sind des Herrn. Der Schwache halte also den Tag um des Herrn willen; andere halten ihn des Herrn wegen nicht. Das ist also der Grund, um nicht zu richten. Der, den ich richte, ist des Herrn. Deshalb sollte ich auch danach trachten, meinem Bruder zu gefallen zu seiner Erbauung - er ist des Herrn; und ich soll ihn aufnehmen, wie ich aufgenommen worden bin, um an der ihm verliehenen Herrlichkeit Gottes teilzuhaben. In diesen Dingen dienen wir dem Christus, indem wir an das Wohl unseres Bruders denken. Was aber die Kraft des Glaubens eines Menschen betrifft, so lasst ihn diesen zwischen sich und Gott haben. Liebe ist die Regel für den Gebrauch seiner Freiheit, wenn es Freiheit ist, und nicht die Knechtschaft der Rücksichtslosigkeit. Siehe in Galater 4 das Gegenteil dieses Grundsatzes, wenn diese Bräuche dazu gebraucht werden, um die Freiheit in Christo zu vernichten, wo der Apostel zeigt, dass, wenn diese Bräuche als Grundsätze gelehrt werden, dies eigentlich ein Rückfall in das Heidentum ist.