Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).
Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.
Diviš Libor URL: www.obohu.cz E-mail: infoobohu.cz Skype: libordivis
1 And one of the seven angels who had the seven bowls came and talked with me, saying to me, Come, I will show you the judgment of the great harlot who sits on many waters,
2 with whom the kings of the earth prostituted themselves, and the inhabitants of the earth were made drunk with the wine of her sexual perversities.
3 So he carried me away in the Spirit into the wilderness. And I saw a woman sitting on a scarlet beast, full of names of blasphemy, having seven heads and ten horns.
4 And the woman was arrayed in purple and scarlet, and adorned with gold and precious stones and pearls, having in her hand a golden cup full of abominations and the filthiness of her sexual perversities.
5 And on her forehead a name was written: MYSTERY, BABYLON THE GREAT, THE MOTHER OF HARLOTS AND OF THE ABOMINATIONS OF THE EARTH.
6 And I saw the woman, drunk with the blood of the saints and with the blood of the witnesses of Jesus. And when I saw her, I marveled with great amazement.
7 And the angel said to me, Why did you marvel? I will tell you the mystery of the woman and of the beast that carries her, which has the seven heads and the ten horns.
8 The beast that you saw was, and is not, and is about to ascend out of the bottomless pit and go to destruction. And those who dwell on the earth will marvel, whose names are not written in the Book of Life from the foundation of the world, when they see the beast that was, and is not, and yet is.
9 Here is the mind which has wisdom: The seven heads are seven mountains on which the woman sits.
10 There are also seven kings. Five have fallen, one is, and the other has not yet come. And when he comes, he must continue a short time.
11 And the beast that was, and is not, is himself also the eighth, and is of the seven, and goes to destruction.
12 The ten horns which you saw are ten kings who have received no kingdom as yet, but they receive authority for one hour as kings with the beast.
13 These are of one mind, and they will give their power and authority to the beast.
14 These will make war with the Lamb, and the Lamb will overcome them, for He is Lord of lords and King of kings; and those who are with Him are called, elect, and faithful.
15 Then he said to me, The waters which you saw, where the harlot sits, are peoples, multitudes, nations, and tongues.
16 And the ten horns which you saw on the beast, these will hate the harlot, make her desolate and naked, eat her flesh and consume her with fire.
17 For God has put it into their hearts to fulfill His purpose, to be of one mind, and to give their kingdom to the beast, until the words of God are fulfilled.
18 And the woman whom you saw is that great city which reigns over the kings of the earth.
Als erstes werden hier die Charakterzüge Babylons geschildert. Wie bei dem Tiere, so ist es auch hier nur ein einzelner Gegenstand, der von dem Gericht getroffen wird; in sittlicher Hinsicht aber ist Babylon wichtiger und bedeutsamer als alle übrigen Gegenstände des Gerichts. Der allgemeine Charakter Babylons ist der einer großen, tätigen Götzendienerin, welche die Masse der Nationen unter ihren Einfluss gebracht hat; weiter wird von ihr gesagt, dass die Könige der Erde in sträflichem vertrautem Umgang mit ihr gelebt haben, indem sie um ihre Gunst buhlten, während die, welche auf der Erde wohnen, durch den verderblichen und berauschenden Einfluss, den sie ausübte, ihrer Sinne beraubt wurden. Die so gegebenen allgemeinen Charakterzüge sind deutlich genug, um uns das römische oder päpstliche System erkennen zu lassen.
Im weiteren Verlauf des Kapitels werden uns jedoch noch nähere Einzelheiten mitgeteilt. Ein Weib wird gesehen, ein religiöses System, welches auf einem scharlachroten (kaiserlichen) Tiere sitzt, das voll Namen der Lästerung ist und eine Gestalt hat, die es als das Römische Reich erkennen lässt. Das Weib ist in prächtiger, kaiserlicher Würde entsprechender Weise bekleidet, trägt alles, was es an menschlicher Herrlichkeit und Ausschmückung gibt, an sich und hat einen kostbaren Becher in der Hand, der mit groben hurerischen Abgöttereien gefüllt ist. Das Wort „Gräuel“ bezeichnet einfach Götzen, der Ausdruck „Unreinigkeit ihrer Hurerei“ die ganze schreckliche Verderbtheit, welche mit dem Götzendienst Hand in Hand geht. Ihr Becher ist voll davon. Sie ist in der Wüste, wo es keine Quellen Gottes gibt. Es ist sozusagen nicht Gottes Land, keine himmlische Gegend. Für ein geistliches Verständnis trägt sie ihren Charakter an ihrer Stirn, der jedoch nur dann erkannt und verstanden wird, wenn man ihn geistlicherweise zu deuten weiß. Es ist der Charakter der großen Stadt des Verderbens, der Quelle aller auf Menschen wirkenden Verführung und alles auf Erden herrschenden Götzendienstes. Wir erkennen hier, mit einem Wort, das Papsttum. Doch das ist nicht alles. In ihr wird auch alles Blut der Heiligen gefunden; sie hat die verfolgt und hingemordet, an welchen Gott Seine Freude hatte, und die für Jesum Zeugnis ablegten [1]. Der Prophet ist bei diesem Anblick im höchsten Grade verwundert; denn was Ihm gezeigt wird, ist das, was aus der Kirche geworden ist.
Hierauf beschreibt der Engel das Tier, auf welchem das Weib reitet. Es war gewesen, hatte zu bestehen aufgehört und steigt nun aus unmittelbar teuflischen Quellen wieder empor; es kommt aus dem Abgrund herauf. Das von dem Schauplatz verschwundene Römische Reich wird bei seinem Wiedererscheinen seiner Natur nach gotteslästerlich und teuflisch sein und in diesem Charakter ins Verderben gehen; doch werden (mit Ausnahme der Auserwählten) alle, die sich auf der Erde befinden, voll Verwunderung sein, wenn sie das Tier sehen werden, welches war, nicht ist und da sein wird. Die Beschreibung des Engels lässt uns in dem Tiere ohne Mühe das römische oder lateinische Weltreich erkennen, nur ist zu beachten, dass es mehr formell wiedererscheinen wird. Indes wird Rom in Vers 9 noch bestimmter bezeichnet: „die sieben Köpfe sind sieben Berge“; es ist die Siebenhügelstadt. Ja, die Mitteilungen gehen noch weiter. Das Tier war die herrschende Gewalt, welche zu der Zeit, als die Weissagung an Johannes geschah, bestand, fünf seiner regierenden Mächte oder Regierungsformen waren bereits gefallen, eine war da, eine sollte noch für eine kleine Weile kommen, und dann würde „das Tier aus dem Abgrund“, d. h. das Reich in seiner letzten teuflischen Gestalt, erscheinen und vernichtet werden. Die letzte Regierungsform ist jedoch nicht neu; sie ist, wiewohl eine achte, „von den sieben“. Nach meinen Eindrücken war der erste Napoleon und seine kurze Herrschaft die siebente Form des Reiches, so dass wir jetzt auf die Offenbarung der letzten zu warten haben. Wiewohl das Tier kaiserlich ist, trägt es doch zehn Hörner, welche zehn verschiedene Königreiche vorbilden. Diese haben ein jedes für sich ihre Macht, und zwar für dieselbe Zeitdauer wie das Tier. Sie geben aber alle ihre Macht dem Tiere und führen Krieg gegen Christum, den auf Erden Verworfenen; aber Er wird sie überwinden. Denn wie verachtet Er auch sein mag, die höchste Gewalt ist doch Sein, und es gibt andere, die mit Ihm kommen, und zwar nicht nur Engel, sondern Berufene, d. h. Seine Heiligen.
Dann werden noch einige Einzelheiten hinzugefügt. Die Wasser, an denen die Hure sitzt, bedeuten nach der Erklärung des Engels Völker, Völkerscharen, Nationen und Sprachen, d. h. also die Volksmassen der Erde nach ihren verschiedenen Einteilungen. Dann wird gesagt, dass die zehn Hörner, oder die mit dem Tiere verbundenen Königreiche, sowie das Tier selbst die Hure hassen, ihr Fleisch fressen und sie mit Feuer verbrennen; mit anderen Worten sie berauben sie zuerst aller Kraft und Fettigkeit und vernichten sie dann; denn Gott Selbst gibt es ihnen ins Herz, ihre königliche Gewalt dem gotteslästerlichen Tiere zu geben, „bis die Worte Gottes vollbracht sein werden“. Und schließlich wird uns noch ausdrücklich gesagt, dass das Weib (nicht die „Hure“, das ist ihr verderbter, abgöttischer Charakter, sondern das „Weib“), das diesen Platz als auf dem Tiere reitend einnehmen soll, Rom ist. Der ganze Inhalt dieses 17. Kapitels ist beschreibender Art.
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Fußnoten:
[1] Es ist eine bemerkenswerte Tatsache, dass eine aus äußeren Formen bestehende Religion, die hinsichtlich ihrer Stiftung auf alten Ansprüchen ruht, und die von solchen, welche die Wahrheit empfangen haben, um dieser willen verlassen wird, die regel- und gewohnheitsmäßige Anstifterin von Verfolgungen ist, wiewohl sie andere zu deren Ausführung benutzen mag. So war es bei den Juden, und so hat es sich in der allgemeinen Weltgeschichte wiederholt. Eine solche Religion wird immer hinsichtlich der Wahrheit zu einer falschen Religion werden, mag sie auch noch einzelne und vielleicht wichtige Wahrheiten beibehalten. Die Wahrheiten, die das Herz und dessen Gehorsam auf die Probe stellen, finden sich in ihr nicht.