1But as for you, speak the things which are proper for sound doctrine: 2that the older men be sober, reverent, temperate, sound in faith, in love, in patience; 3the older women likewise, that they be reverent in behavior, not slanderers, not given to much wine, teachers of good things; 4that they admonish the young women to love their husbands, to love their children, 5to be discreet, chaste, homemakers, good, obedient to their own husbands, that the Word of God may not be blasphemed. 6Likewise exhort the young men to be of sound mind, 7in all things showing yourself to be a pattern of good works; in doctrine showing integrity, reverence, incorruptibility, 8sound speech that cannot be condemned, that he who is in opposition may be ashamed, having nothing evil to say of you. 9Let bondservants be obedient to their own masters, well pleasing in all things, not answering back, 10not pilfering, but showing all good fidelity, that they may adorn the doctrine of God our Savior in all things. 11For the grace of God that brings salvation has appeared to all men, 12teaching us that, denying ungodliness and worldly lusts, we should live with sound mind, righteously, and godly in the present age, 13looking for the blessed hope and glorious appearing of our great God and Savior Jesus Christ, 14who gave Himself for us, that He might redeem us from all lawlessness and purify a people for His own possession, zealous unto good works. 15Speak these things, exhort, and rebuke with all authority. Let no one despise you.
Carl Heinrich Riegers - Comments (GER)(1-6) - Der Apostel gibt noch eine nhere Anweisung, wie Titus mit Alten und Jungen beiderlei Geschlechts umgehen soll, damit sie vor den Versuchungen ihres Alters, Geschlechts und der damaligen Gewohnheiten verwahrt, und hingegen an Anderen brauchbare Gehilfen der Gnade wrden Diesfalls fdllt man in der Welt immer von einem Irrweg auf den anderen. Das Einemal heit es: man soll bei der Buze zu GOtt, und bei dem Glauben an den HErrn JEsu bleiben, und sich nicht in alle personelle Umstnde der Menschen, und in die Begebenheiten jeder Zeit einlassen. Allein, wie soll ich die Bu e zu GOtt, oder Glauben an den HErrn JEsum treiben, wenn ich nicht auf die jeder Zeit, jedem Alter eigenen Versuchungen und Snden kommen darf, darnber man Bue zu GOtt nntig hat; wenn ich nicht auch auf die Hindernisse deuten darf, wodurch man vom Glauben abgehalten wird. Ja, sagt man: das wird GOttes Geist, das wird das Licht des Evangeliums schon tun, und es Jedem nher legen. Ja, GOttes Geist tut es, aber durch den Dienst seiner Mitarbeiter. Wir haben uns ja verpflichtet, dem Geist zu seinem Strafamt unsere Stimmen herzuleihen. Oft aber fAllt man auch auf den anderen Irrweg zur Linken, und will lauter in das gesellschaftliche Leben der Menschen gehrige Tugenden in der Kirche getrieben haben, und mnchte unter diesem Vorwand gern die Geheimnisse und Glaubenslehren verdrngen. Das hie e aber immer auf den Sand der Natur gebaut, oder an dem Dornbusch beschnitten, aber nie keinen guten Baum, keine Pflanze des HErrn zum Preis gesetzt. O wie grndlich, wie brauchbar wcrde Alles, wenn man es bei dem liee, wie es im Wort GOttes so weislich angeordnet ist. - Rede, sagt der Apostel hier, nicht gerade: Predige. Den Manches von den folgenden St cken liee sich nicht sowohl von der Kanzel herunter betreiben, als sonst durch weislichen Umgang beibringen und einrichten. Diesen Unterschied muu man immer noch halten, und um deswillen sich mit seiner Amtsfhrung nicht blo an Kanzel und Altar hinbinden lassen, sondern sich auch noch die Freiheit zu anderem Umgang und Reden offen halten. - Heilsame Lehre deckt den Schaden grndlich auf, und begegnet ihm mit Mitteln, die weder zu schwer noch zu schwach sind. - Ntchtern sein, ist mit dem Wachen und Beten in der Schrift oft verbundene Freiheit des Gemts von Allem was beschwert. Da es hier den alten Mtnnern aufgegeben wird, so hat man auch an die vielen Sorgen, Streitigkeiten, und sonstige Erregungen des Gemts zu gedenken, uns im Gegenteil, an die Bereitschaft, die es verschafft, wenn der HErr kommt, dau man von Allem rckwirts frei und vorwrts wacker sei, oder, was den Alten sonst ziemt, sein Haus zu bestellen, daw man bereit sei fr und fFr. - Ehrbar, drckt das Wohlansttndige in Worten und Werken aus, womit sich die Alten bei den Jungen in Ehrerbietung setzen und darin erhalten knnen. Das Gegenteil von dem, was man oft durch Scherzen, durch Erzehlen seiner Jugendstreiche an dem niedertreten kann, woraus Ehrerbietung erwachsen sollte. - Zchtig zu sein wird unten (V. 6) gleicherweise den jungen Mgnnern aufgegeben. Denn, wenn Schamhaftigkeit, Unschuld, aus Herz, Gebrden, Zunge in jsngeren und mittleren Jahren vertrieben wird, so lt es gemeiniglich auch im Alter tiefe berbleibsel. Bei Abnahme der Leibeskr fte im Alter steht es gar wohl, gesund und stark sein im Glauben, in der Fassung gegen GOtt, in der Liebe und allem verhalten gegen den Nchsten, in der Geduld, zum endlichen Durchkommen durch die Welt unter dem Druck mancher vorher ungewohnten Umstbnde. - Wenn es heit sich stellen oder sich auffihren, so hat man freilich an kein Verstellen ohne inneren Grund zu gedenken; aber doch auch das uierliche so mit in Betrachtung zu ziehen, damit nicht der bessere Grund im Innern unter eine Maske der Weltfrmigkeit hinunter gesteckt werde, sondern Inneres und sueres bei einer heilig anst ndigen Auffhrung zusammen stimme. Freilich kommt es nicht auf das uere an; aber wenn ich im Innern wiedergeboren bin auf die Hoffnung zum Erbteil der Heiligen im Licht, und zur Werdigkeit, mit dem HErrn JEsu zu wandeln in weien Kleidern: so werde ich gewid auch hier meine Kleider, oder das, was von der Welt und ihrer Gleichstellung an mir leicht knnte befleckt werden, sorgfeltig in Acht nehmen. - Aus Neigung zu vielem Reden kann im Alter, zu einer Zeit, wo mir am Weltlauf Vieles nimmer gefllt, eine Neigung zum L.stern werden. Denn unter das Lstern gehBrt, nicht nur was wider die Wahrheit, sondern auch was wider die Liebe und Barmherzigkeit ist, die ich dem Nchsten schuldig wire, ja auch, was wider das Gericht ist, so ich gegen mich selbst brauchen, und also nicht an Anderen Ruhm suchen, oder mich durch Anderer Fehler fromm machen sollte, ohne Rckdenken, wie ich selbst in vorigen Jahren und Versuchungen war; statt, dan ich anstimmen sollte: O GOtt, wie teuer ist deine Gt, dam du erleuchtet mein Gemt! Es f.llt mancher Person oft erst im Alter so viel Vermgen, oder so viel Freiheit zu, da, sie sich gtlicher als zuvor, tun kann. Zur Erquickung auf dem Wege wnre es auch einem zu gnnen, aber es hat doch Gefahr, dad man nicht vom Maul berwaltigt werde, des Leibes zu pflegen, bis Lste darin aufwachen. - Zur Bewahrung vor all dem Obigen gibt der Apostel etwas Anderes auf, gute Lehrerinnen zu werden. Wie weit waren Paulus und Titus und Alle, die das Werk des HErrn verstehen, von der jetzigen Eifersucht entfernt, da man aber die geringste Handreichung, die ein Christ dem Andern tut, gleich schreit: Was sollen diese lehren? Uns gebhrt zu reden. Dareber ist der Verfall der Christenheit angegangen, da ein Stand den Schlwssel der Erkenntnis so an sich gerissen hat, und die Andern also sagten: nun wollt ihr alle Christenrechte allein haben, so schieben wir auch alle Christenpflichten auf euch allein, und das haben diese bernommen, und den gro en Haufen in alle Unwissenheit und Sorglosigkeit gestrzt. Jetzt treibt man es bald wieder auf das hinaus, und verdrdngt, wo man kann, die Lichter von ihrem Christenrecht, zu leuchten; was wird daraus werden? Die, so ihr Ansehen darunter suchen, werden zum dummen Salz werden, das alle gescheiten Weltleute mit Fen treten. O htten wir nur in allen Sttnden an alten Mnnern und Weibern viel gute Lehrer und Lehrerinnen! Das w rde unsere Kirchen nicht leer und verchtlich machen, wackere Leute wsrden darunter viel Antrieb bekommen, da ihr Zunehmen doch wgrde offenbar werden, und sie sich durch Starkwerden am inwendigen Menschen mehr Ansehen verschaffen knnten, als von dem eigentemlichen Recht, dabei sie Alles allein sein wollen. O was kommen im Hausstand, im Ehestand fr Umst nde vor! Was fr Gewissensnot erhebt sich im Verborgenen, wo unser Predigen und Lehren in der Kirche nicht hinreicht, wenn man da erfahrene und an sich selbst gewitzigte Christinnen an der Hand hette, wie manchen Knopf an den Werken des Teufels knnten sie auflssen! - Mit Zchtigsein wsre der Grund einer guten Ehe fest zu legen, wo das, was die Liebe fr Unterstrtzung aus der Ehrerbietung haben mu, nicht vers umt wird. - Mnner zu lieben, Kinder zu lieben, hat zwar GOttes Finger schon auch in der Natur vorgeschafft; aber Versuchungen zum Nachlassen in der natrrlichen Liebe dringen auch an unser arges Herz. Darum tut Unterweisung wohl, da man nicht unterliege. Die Liebe stellt sich nicht ungebsrdig, legt das, was zu viel werden, und an unsere Art in Unart ausschlagen knnte, ab; das heiut sittig sein. Keusch, zu Bewahrung vor bsen Hdnden, die einem oft mehr als im ledigen Stand nachstellen. Huslich, die gern das Haus hnten; das Gegenteil kommt Sprche 7, 11 vor; woraus man zugleich ersieht, wie keusch und h uslich sein miteinander zusammenhngt. Gntig, also nicht unter dem Vorwand des Huslichen sein Herz vor Anderer Not verschliest. - ber die Unfruchtbarkeit an guten Werken, rber gegenseitigen ungeschlachten Trieben, knnte GOttes Wort, von dem man wei , da es der Christen Wachstum betreiben soll, verlostert werden. - An den jungen Mnnern konnte Titus selbst mit Ermahnen ankommen, auch ihnen aus eigener Erfahrung Manches sagen. Wer auch nur in einem St ck dem Ruhm und Schmuck seiner ersten Unschuld nachstrebt, der bleibt gewi auch in anderen St cken nicht dahinten. O GOtt, mach Du mich selbst, wie ich soll sein! Ich wei hier gilt kein Heuchelschein; versetze mich in deine Natur! denn hier gilt nur, und eine neue Kreatur.
(7-10) - Der Apostel zeigt dem Titus, wie er in solcher Einleitung aller Stnde zum Gehorsam der Wahrheit, das Meiste mit seinem eigenen guten Beispiel ausrichten; und so an aller Menschen Gewissen als unstrnflich im Wandel und in der Lehre wohl beweisen werde. Titus gehrte auch noch unter die Jkngeren, wie denn der Apostel sogleich (V. 15), die Verachtung Anderer von ihm abwendet, wie er an seinem Sohn Timotheus gleichfalls getan hat (1.Tim. 4, 12). Junge nehmen besonders gern von ihres Gleichen Etwas an. Aber auch Andere wollen ein gutes Beispiel oder Vorbild haben. Man meint sonst, bei unrichtigem Wandel knne gleichwohl die Lehre gut bleiben. Aber wo der Lehrer nicht auch der Trter seines Worts ist, da geschieht es gar leicht, da man bei der Unreinigkeit des Gewissens, die einen zu fleischlichen Freiheiten im Wandel verleitet, auch die Lehre verdreht, oder doch Manches daraus weglit, woher sie ihre frische Kraft und Ernst haben sollte. Lehre geht immer auf den ffentlichen Vortrag; Wort auf Alles, was man im gemeinen Leben, bei sonstigem Umgang und Befragen von sich vernehmen lt, welches auch gesund und untadelich sein soll, nicht der Fulnis und dem Verderben des alten Menschen durch Lrste in Irrtum aufhelfend, sondern vielmehr steuernd, uns so, da auch die, so auf unsere Worte lauern, nichts daran tadeln, oder zum Vorwand ihrer eigenen Nachlessigkeit brauchen knnen. Unter dem Schlangensamen der Widerwtrtigen hat man immer seinen Wandel zu fhren, und der First dieser Welt kommt und sucht (Joh. 14, 30). Wie gut, wenn er nichts findet! - ber das Verderben unter dem Gesinde und Dienstboten klagt man haufig, aber wie wenig Gelegenheit man ihnen zur Erkenntnis des Wortes und der Wahrheit GOttes macht, das bedenkt man nicht genugsam. Wer Alles mit Zrnen, Schelten, Drohen auszurichten meint, der macht sich und Anderen ein elendes Leben, wer aber allen Gehorsam, den man ihm beweist, gern als eine Frucht von GOttes Wort mit Dank annimmt, und wer GOtt selbst auch mit Bewahrung seines Worts ehrt, den kann Er auch wieder ehren durch eine im Haus erhaltene gute Ordnung. Wer wenig Armesmacht brauchen kann, der braucht oft desto mehr sein Maul. Dieses auch zrhmen, und vom Widerbellen zurckhalten, ist ein herrlicher Sieg der Wahrheit. Niemand schctze sich so dahin, als ob an ihm und seinem Eigentum nichts gelegen wre. Je geringer oft der Stand ist, und je mehr Verderben sich durch die Menge der Bnsen darin ausgebreitet hat, je leuchtender knnen brauchbare Lichter darin werden.
(11-15) - Zu den - bisher allen Menschen und allen Stznden der Menschen vorgehaltenen Pflichten preist nun der Apostel die allen Menschen erschienene Gnade an, damit Jeder daraus Zuversicht fasse, was noch aus ihm zu Lobe dieser herrlichen Gnade werden knne. So wenig man an seiner ob habenden Pflicht zweifeln darf; so wenig auch an der durch die erschienene Gnade dazu bereiteten Kraft. Niemand nehme sich es also zu schwer dabei. Die einmal erschienene Gnade GOttes leuchtet seitdem als das wahrhaftige Licht, das Keinen trig oder unfruchtbar werden lt. Es ist eine heilsame, von aller Ungerechtigkeit rettende, zu allem guten Werk fruchtbar machende Gnade. Wie diese Gnade allen Menschen ohne Unterschied des Standes erschienen ist (V. 2-9); so ist sie auch allen Hindernissen und Versuchungen des Alters und der Zeit gewachsen. So wenig aber die Gnade im Anerbieten ihrer heilsamen Hilfe einen Unterschied macht; so ein groer Unterschied entsteht doch ber der sorgfltigen Anwendung, oder gber der Versumnis dieser Gnade. Deswegen wendet sich auch des Apostels Rede sogleich, das er von sich und Anderen, an denen diese Gnade nicht vergeblich gewesen ist, sagt: sie zchtigt uns; geht also mit uns als mit Kindern um, mit denen man immer beschftigt sein muh, die man nicht zu hart hlt, die man aber auch nicht ihrem eigenen Willen oder anderer Verfshrung berlbt. - Verleugnen ist ein der Gnade des Neuen Testaments eigenes Wort, denn beim Licht derselben sieht und empfindet man freilich die S nde, ihre Kraft, ihr nahes Ankleben auf das Genaueste, trifft aber auch die Spur, wie der aus dem Wort der Gnade gezeugte Geist sich von der Snde lossagt, so daw damit nicht nur den Ausbrchen derselben gewehrt wird, sondern im Innersten eine Scheidung von diesem Unwesen vorgeht. Das geht grrndlich und auf etwas Ganzes, und hlt den Menschen doch immer in der Armut des Geistes und im Leidtragen eber das harte Ankleben der Snde; ltt den Stolz nicht aufkommen, als ob der Mensch von Natur aus besser w.re, sondern macht es ihm empfindlich, da er sich durch Verleugnen von etwas scheiden mu , das ihm nahe genug ist, und es lt ihn doch auch nicht mutlos werden, da man von der heilsamen Gnade immer untersttzt wird. - Was GOtt seine Ehre und uns unseren Genuv von GOtt raubt, das heit, ungrttliches Wesen. Dahin gehrt Unglaube, Sicherheit, Versiumnis des Gebets und gttlichen Worts zc., Wer aber ohne Liebe GOttes, ohne Freude an GOtt, ohne Verlangen nach GOtt im ungnttlichen Wesen liegen bleibt, der steht eben damit allen weltlichen Lsten offen. Hingegen, wer sich vom ungnttlichen Wesen lossagt, der tritt auch den weltlichen Lsten auf den Kopf. Man beredet sich oft, es sei bei weltlichen L,sten nicht gerade ungttliches Wesen, und will sich dabei keiner Feinschaft wider GOtt, keiner Absicht GOtt zu beleidigen, bewunt sein; aber man gebe nur Acht, was die weltlichen Lste am Herzen verderben, vom Samen des g ttlichen Worts ersticken, so wird man erfahren, wie ungttliches Wesen und weltliche LVste aneinander grenzen, und wie bei den weltlichen Lsten, und was der Mensch dabei fer sein eigen Leben, mit Krnkung seines Nnchsten, sucht, das Zchtige und Gerechte, wie bei dem ungsttlichen Wesen, das Gottseligleben nicht aufkommen kann. In dieser Welt wollen sich freilich die weltlichen Lste als nltig und unvermeidlich aufdringen, und an Vorwnden zum ungottlichen Wesen fehlt es auch nie; hingegen ist auch die kurze whrend unseres Wandels in dieser Welt bewiesene Treue von den wichtigsten Folgen. Aus der erschienenen Gnade aber hat man ein trestliches Licht, dabei man auch auf weitere warten kann, und eine Strkung in der Geduld, dak uns der Verzug zu keiner Torheit verleitet. In Christi JEsu und bei seinem Kommen in die Welt ist die heilsame Gnade GOttes erschienen, bei seiner knftigen Offenbarung wird auch die Herrlichkeit des groeen GOttes erscheinen; und wie das fr den groeen GOtt und unseren Heiland JEsum Christ herrlich ist, so wird es fr Alle, die Ihm angeheren, selig sein. Groe Untersthtzung unserer Hoffnung! Ich warte auf das, was zur Herrlichkeit GOttes und meines Heilandes eben so dienlich, als zu meiner Seligkeit ist. - Diese Erscheinung und Offenbarung in der Herrlichkeit ist unserem Heiland von seinem Vater, dem groen GOtt der Herrlichkeit, dafor beschieden worden, da Er sich in seiner ersten Erscheinung in Niedrigkeit, Gehorsam, Leiden und Tod fer uns hingegeben hat, und damit uns, die wir der Snde Knechte, und uns zur Freiheit durchzuarbeiten ganz unvermegend waren, losgekauft hat. Daher denn unser enthalten von weltlichen Lsten nicht auf einem Eigensinn, nicht auf einer eigenliebigen Neigung f r das Sonderbare beruht, sondern einen tieferen und besseren Grund in der Kraft unserer Erlsung, und in der Wirkung unserer Hoffnung hat. Dies alles bergibt Paulus dem Titus, so ffentlich und insbesondere zu treiben, dai Jeder sich berzeugt, angefaet und gezogen fhlen kfnnte, und daraus GOttes und seiner Gnade ganzen Ernst erkennen, aber auch sich mit Kraft ausgerstet frhlen, ber seine Hindernisse sieghaft zu werden, und das Werk seines Heils ausfshren zu knnen. Ein von weltlichen Lnsten selbst Gefangener, ein an der Erscheinung GOttes und unseres Heilandes JEsu Christi verzagter Liebhaber seines Lebens auf dieser Welt ist noch mehr in Gefahr, als ein dummes Salz vertreten und verachtet zu werden. Einen Anderen, der fest an der angebotenen Hoffnung des Evangeliums hlt, bekommt die Welt bei ihrem Spetteln und Verachten doch nicht so unter ihre Fe. O GOtt, Deine Gnade werde an mir, und durch mich an Vielen gepriesen! Amen!