Zungenrede

Ganz oft bekomme ich Fragen nach Geistesgaben, und vielleicht die öfteste ist "Zungenrede". Einige christliche Kirchen lehren, dass alle Geistesgaben zusammen mit der ersten Kirche untergegangen sind (als die letzten Leute, auf die die ersten Apostel ihre Hände herab gelegt haben), dass heute die Gaben vom Heiligen Geist nutzlos sind. Trauriger Fakt ist, dass die Geistesgaben in vielen Jahrhunderten nur selten vorgekommen sind. Meiner Meinung nach, Hauptgrund für nur wenige Menge Offenbarungen den Geistesgaben war (auch heute ist) falsche (unbiblische) Lehre.


Lieber gebe ich hier alle diesen unbiblischen Lehren nicht an. Konzentrieren wir uns jetzt auf die Wahrheit. Folgt niemanden, wer ihnen etwas anderes sagt. Glaubt nur das, was genau in der Schrift (Bibel) steht!!! Der Apostel Paulus hat die Galater aufmerksam gemacht:

Galater 1,8-9: Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündigt, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht, auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel. Was ich gesagt habe, das sage ich noch einmal: Wer euch ein anderes Evangelium verkündigt, als ihr angenommen habt, der sei verflucht.


Und glaubt nicht auch was ICH sage, bis ihr alles in der Schrift prüft! Aufgrund wurde dieser Web entstanden. Web mit der Möglichkeit der unmittelbaren Kontrolle, ob diese präsentierten Informationen in der Bibel wirklich sind, und auch ob sie aus dem Zusammenhang „entrissen nicht sind“.


Über Zungenrede finden wir vieles im Neuen Testament (einfach im griechischen Anteil, wo wir über Leben und Taten vom Jesus und den ersten Jünger lesen können). Früher als Jesus gekreuzigt war und dann wurde er wiederbelebt, sagte er seinen Jüngern, dass sie im Jerusalem bleiben sollen, bis sie mit dem Heiligen Geist „getauft“ werden.


Apostelgeschichte 1,4-5: Beim gemeinsamen Mahl gebot er ihnen: Geht nicht weg von Jerusalem, sondern wartet auf die Verheißung des Vaters, die ihr von mir vernommen habt. Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet schon in wenigen Tagen mit dem Heiligen Geist getauft.


Jesus‘ Verheiβung verwirklichtete sich als der Pfingsttag gekommen war. Diese ganze tolle Geschichte könnt ihr in Apostelgeschichte lesen:

Apostelgeschichte 2,1-11: Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. 6Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören: Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten, Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden


In diesen Versen können wir erste interessante Fakten über Zungenrede bemerken:
1) Zungenrede war ein visuelles Zeichen, der Erfüllung mit dem Heiligen Geist gezeigt hat.
2) In diesem Fall haben die Jünger wohl in fremden Sprachen geredet, aber es handelte sich um Sprachen von anderen Völkern, und diese haben es verstanden.
3) Mit dem Geist erfüllten Jesus‘ Jünger haben in fremden Sprachen über Gottes groβen Taten erzählt.


Ich möchte kein Buch zum Thema Zungenrede schreiben, deshalb werde ich nicht im Detail jede Erwähnung darüber beschreiben. Aber nur erwähne ich ein Paar Verse, wo wir über dieser Geistesgabe noch etwas interessantes erfahren können.


Apostelgeschichte 19,1-6: Während Apollos sich in Korinth aufhielt, durchwanderte Paulus das Hochland und kam nach Ephesus hinab. Er traf einige Jünger und fragte sie: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie antworteten ihm: Wir haben noch nicht einmal gehört, dass es einen Heiligen Geist gibt. Da fragte er: Mit welcher Taufe seid ihr denn getauft worden? Sie antworteten: Mit der Taufe des Johannes. Paulus sagte: Johannes hat mit der Taufe der Umkehr getauft und das Volk gelehrt, sie sollten an den glauben, der nach ihm komme: an Jesus. Als sie das hörten, ließen sie sich auf den Namen Jesu, des Herrn, taufen. Paulus legte ihnen die Hände auf und der Heilige Geist kam auf sie herab; sie redeten in Zungen und weissagten.


Hier gibt es einige Fakten über die Gabe Zungenrede zu erfassen. Im 6. Vers können wir eine Möglichkeit, wie den Heiligen Geist und seine Gaben empfangen, bemerken. Nämlich durch Händeauflegen von mit dem Heiligen Geist erfüllten Jesus‘ Jüngern. Ich würde euch gerne auf Erklärung der Jünger aus Ephesus aufmerksam machen. Sie haben „noch nicht einmal gehört, dass es einen Heiligen Geist gibt“. Auch diese Verse unterstützen die Erwägung, dass nur ganz wenige Offenbarungen des Heiligen Geistes in der Kirchengeschichte durch Gotteswortunkenntniss verursacht waren – Bibel, bzw. unbiblische Lehre. In der Vergangenheit kam es zu der unglaublichen Begebenheit, dass Bibel für die „Leute“ verboten wurde (Römer-katholische Kirche – im J. 1229). Ich kann mir gut die Christen vorstellen, die auch trotz alle diesen Vorkehrungen mit dem Heiligen Geist erfüllt waren. Sie haben die Gabe der Zungenrede bekommen, aber haben bestimmt keine Ahnung worum es sich handelt, gehabt. Vielleicht haben diese das in sich verbissen und haben es nicht benutzt!


Schauen wir jetzt mal an Apostelgeschichte 10,44-46:

Apostelgeschichte 10,44-46: Noch während Petrus dies sagte, kam der Heilige Geist auf alle herab, die das Wort hörten. Die gläubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren, konnten es nicht fassen, dass auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen wurde. Denn sie hörten sie in Zungen reden und Gott preisen.


Ich meine, wir können aus diesen Versen begreifen: um den Heiligen Geist und seine Gaben zu empfangen, ist Händeauflegen von den Aposteln unnötig (bzw. Jesus‘ mit Heiligem Geist erfüllten Jüngern). Zweite Sache, die in diesen Versen klar begreifbar ist, ist die Möglichkeit der Erfüllung mit dem Heiligen Geist. Das gilt nicht nur für Israel als ausgewähltes Volk. Aber ist für jeden Heiden, der glauben wird, auch leicht erreichbar. Davon spricht der Apostel Petrus in Apostelgeschichte 2,38-39: Petrus antwortete ihnen: Kehrt um und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen (baptizó – bedeutet Eintauchen) zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung und all denen in der Ferne, die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird.


Als habe ich schon gesagt, wir brauchen notwendig die Wahrheit kennen – sowohl die Zehn Gebote als auch Verheiβung! Nach der Jesus‘ Wiederbelebung hat er seinen Jünger gesagt:

Markus 16,15-18: Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! Wer glaubt und sich taufen lässt (βαπτιζω = baptizó – bedeutet Eintauchen), wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden. Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden; wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.


Wie könnt ihr euch allein überzeugen, gibt es keine Begrenzung als z.B. Zeit oder Nationalität. Erwähntes Warnen gilt für jeden, wer nicht glaubt und erwähnte Verheiβung gilt für jeden, wer glaubt. Eine der allen Verheiβungen stellt auch Zungenrede dar.


Wenn ihr heute eine christliche Versammlung (z.B. Pfingsten) besucht, trefft ihr am ehesten einige Leute, die auf der unverständlichen Sprache beten. Diese Sprache kann keiner Sprache, die wir kennen, ähnlich sein. Es gibt die Frage, ob es auch um Geistesgabe geht – Zungenrede. Schauen wir jetzt daran, was die Bibel davon sagt.


1. Korinther 14,2: Denn wer in Zungen redet, redet nicht zu Menschen, sondern zu Gott; keiner versteht ihn: Im Geist redet er geheimnisvolle Dinge.


Keiner versteht ihn bedeutet, diese Sprache nur Gott versteht – und keine Nationalität. Seid also nicht überrascht, in dem Fall dass ihre neue Sprache keiner anderen in ganzer Welt ähnlich ist. Ich hoffe, wenn nötig, werdet ihr solche Sprache reden, die jemand versteht, wen betrefft ihr. Ich habe schon Erfahrung, dass ihr eine unbekannte Sprache reden werdet.


Hoffentlich denkt ihr jetzt nach, ob Zungenrede sinnlich ist. Wenn ja, welchen Sinn gibt es?


1. Korinther 14,4: Wer in Zungen redet, erbaut sich selbst; wer aber prophetisch redet, baut die Gemeinde auf.


Hier macht uns Apostel Paulus aufmerksam, Zungenrede erbaut uns. Wir wissen nicht, worum eigentlich unser Geist betet, aber trotzdem sind wir erbaut. Es wird primär nicht unser Körper erbaut, sondern unser Geist.


1. Korinther 14,5: Ich wünschte, ihr alle würdet in Zungen reden, weit mehr aber, ihr würdet prophetisch reden. Der Prophet steht höher als der, der in Zungen redet, es sei denn, dieser legt sein Reden aus; dann baut auch er die Gemeinde auf.


In diesem Vers erfahren wir, dass wer schon auch Zungen auslegen kann (auf eine verständliche Sprache übersetzen), ist diese Verbindung gleich wie prophetisch reden.


1. Korinther 14,39: Strebt also nach der Prophetengabe, meine Brüder, und hindert niemand daran, in Zungen zu reden.


Apostel Paulus ermutet uns, um diese Zungen (Geschenk) zu benutzen, wenn wir sie beherrschen.

1. Korinther 14,13-17: Deswegen soll einer, der in Zungen redet, darum beten, dass er es auch auslegen kann. Denn wenn ich nur in Zungen bete, betet zwar mein Geist, aber mein Verstand bleibt unfruchtbar. Was folgt daraus? Ich will nicht nur im Geist beten, sondern auch mit dem Verstand. Ich will nicht nur im Geist Gott preisen, sondern auch mit dem Verstand. Wenn du nur im Geist den Lobpreis sprichst und ein Unkundiger anwesend ist, so kann er zu deinem Dankgebet das Amen nicht sagen; denn er versteht nicht, was du sagst. Dein Dankgebet mag noch so gut sein, der andere hat keinen Nutzen davon.


Apostel Paulus ermutet uns, (wenn wir schon die Gabe der Zungenrede haben), um auch nach der Gabe Auslegen den Zungen zu streben. Diese Übersetzen den Sprachen ist auch andere Geistesgabe (über Gaben des Heiligen Geistes könnt ihr z.B. im Buch 1. Korinther 12,7-11 lesen):


1. Korinther 12,7-11: Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt. Dem einen wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen, dem andern durch den gleichen Geist die Gabe, Erkenntnis zu vermitteln, dem dritten im gleichen Geist Glaubenskraft, einem andern - immer in dem einen Geist - die Gabe, Krankheiten zu heilen, einem andern Wunderkräfte, einem andern prophetisches Reden, einem andern die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden, wieder einem andern verschiedene Arten von Zungenrede, einem andern schließlich die Gabe, sie zu deuten. Das alles bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt er seine besondere Gabe zu, wie er will.


Aus Versen 1. Korinther 14,13-17 folgt es, dass wir noch andere Sachen begreifen können, was die Zungenrede betrifft. Der Paulus sagt: er wegen seiner Gabe Zungenrede und Singen nicht verständlich zu beten stoppt. Auch will er Gott verständlich preisen. In seinem Gebetsleben werden die Gebete sowohl in Zungen, als auch die verständlichen Platz haben. Aus dem Vers 17 folgt es, dass das Gebet in neuen Zungen richtig ist – es ist in Harmonie mit Gotteswillen (… Dein Dankgebet mag noch so gut sein, …) und sein Inhalt ist besonders das Dankgebet.


1. Korinther 12,28-30: So hat Gott in der Kirche die einen als Apostel eingesetzt, die andern als Propheten, die dritten als Lehrer; ferner verlieh er die Kraft, Wunder zu tun, sodann die Gaben, Krankheiten zu heilen, zu helfen, zu leiten, endlich die verschiedenen Arten von Zungenrede. Sind etwa alle Apostel, alle Propheten, alle Lehrer? Haben alle die Kraft, Wunder zu tun? Besitzen alle die Gabe, Krankheiten zu heilen? Reden alle in Zungen? Können alle solches Reden auslegen?


Der erwähnte Absatz sagt uns, dass jeder die Gabe, nämlich Zungenrede, nicht hat.


Kehren wir noch zur Bedeutung der Gebete in neuen Zungen:

Römer 8,26-27: So nimmt sich auch der Geist unserer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen; der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können. Und Gott, der die Herzen erforscht, weiß, was die Absicht des Geistes ist: Er tritt so, wie Gott es will, für die Heiligen ein.


Ich weiß wirklich nicht, wie geht es bei euch, aber ich habe oft keine Ahnung, worum soll ich in rechter Weise (und auf welche Art) beten. In diesem Fall kann ich in Zungen zu beten beginnen. Diese Gebete sind immer in Harmonie mit Gotteswillen. Wenn ihr es Ihm bewilligt, kann der Gott dann euch in der Nacht erwachen. Ihr werden nicht ganz genau wissen, was los ist und worum sollt ihr eigentlich beten, könnt ihr in Zungen zu beten beginnen (und vielleicht hilft eure Fürbitte zur irdendjemanden Lebensrettung usw.).


Meiner Meinung nach aus der Bibel folgt es nicht eindeutig, ob bei der Taufe im Heiligen Geist (auch im Text, wo wird im Original griechisches Wort baptizó=Eintauchen verwendet) immer zur Offenbarung der Zungenrede kommen muss. In Beispielen im Buch Apostelgeschichte haben alle, die mit dem Heiligen Geist erfüllt wurden, die Gabe Zungenrede gehabt. Aber nirgendwo finden wir kategorische Erklärung wie z.B.: „Jeder, auf wen der Heilige Geist kam herab, wird in neuen Zungen reden.“ Irgendwelche christliche Kirchen behaupten, dass Erfüllung mit dem Heiligen Geist immer durch Zungen geäußert wird. Oder es kommt immer zur Zungenrede, aber ohne Möglichkeit es alles dann noch mal zu wiederholen (es handelt sich um zeitweilige mentale Fähigkeit vom Heiligen Geist, aber es ist keine Gabe, die man sooft benutzen könnte).


Ich meine, es ist ganz nutzlos darüber noch zu diskutieren oder sogar eine Doktrin festzustellen! Apostel Paulus sagt deutlich: die Gabe der Zungenrede haben gar nicht alle (1. Korinther 12,28-30). Es ist die geistliche Gabe, die vielleicht am öftesten vorgekommen wird. Falls ihr sie noch nicht bekommen habt, dann bittet darum!


Apostel Paulus ermutet uns, um uns nach Geistesgaben zu streben.


1. Korinther 14,1: Jagt der Liebe nach! Strebt aber auch nach den Geistesgaben, vor allem nach der prophetischen Rede!


Hier wurden nur ein Paar Bibelverse gezeigt, die euch als eine Einleitung ins Thema Gabe der Zungenrede dienen könnten. Ihr erfahrt noch mehr nicht nur über Zungenrede, sondern auch über Geistesgaben, Jesus Christ und ganzen tollen Gottesplan, wenn ihr das ganze Neue Testament lesen.

 
Libor Diviš

 

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